Meine Süße liebt Gemüse - Hilfe ich habe eine Veganerin geheiratet von Fausto Brizzi







Preis:  12,99 €
Format:  Taschenbuch
Seitenanzahl:  192
Genre:  Roman
Reihe: -
Verlag:  Blanvalet
ISBN:  978-3-7645-0621-6
Altersempfehlung: -
Muss ich haben! - Leseprobe




 

 "Und sie lebten für immer glücklich und zufrieden." 
Im Märchen enden alle Liebesgeschichten mit den optimistischsten und angenehmsten Adjektiven, die es gibt. Doch dieser Satz trügt, denn er gaukelt uns vor, dass das Paar, nachdem es sämtlichen Verwünschungen, Drachen, Stiefmütter und Hexen besiegt hat, bis in alle Ewigkeit unzertrennlich sein wird.


Die wahre Geschichte einer veganen Ehe - unterhaltsam, komisch und voller Ironie.

Als leidenschaftlicher Fleischesser eine Veganerin heiraten. Kann das gut gehen? Für Fausto Brizzi ist erst mal Schluss mit Schinken, Käse und ähnlichen Leckereien. Doch für seine große Liebe tut er ja alles. Also fügt er sich seinem Schicksal und befolgt die strengen Diätregeln seiner Freundin Claudia. Ärgerlicherweise hat er nach einem medizinischen Check-Up tatsächlich die besten Werte seines Lebens. Dann steht plötzlich Nachwuchs an. Wie um alles in der Welt soll das Kind nun erzogen werden? Vegan oder doch mit Fleisch? (Quelle: randomhouse.de)


  

Fausto Brizzi, geboren 1968 in Rom, ist Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Sein erster Roman Hundert Tage Glück begeisterte Leser weltweit und wurde in 23 Ländern veröffentlicht. Die Ehe mit Hardcore-Veganerin Claudia Zanella inspirierte den bekennenden Fleischliebhaber zu seinem lustigen Memoir Meine Süße liebt Gemüse. Hilfe, ich habe eine Veganerin geheiratet!



Da ich ebenfalls seit Jahren vegan leben, hat mich der Titel und der Klappentext sehr neugierig gemacht. 

Leider hat mir das Buch überhaupt nicht gefallen. Zu Beginn muss man sagen: Es gibt viele verschiedene Veganer, ihre Art zu leben, ihre Art anderen zu zeigen, dass sie vegan leben und einige, die sich als Patrioten fühlen. Ich lebe für mich vegan und muss das nicht an die große Glocke hängen. Die Protagonsitin dieser Geschichte allerdings ist extrem. Und mit extrem, meine ich auch wirklich extrem. Ihr leben muss bis in das kleinste Detail vegan und gesund sein, moralisch nicht angreifbar und was das wichtigste ist: Jede Person um sie herum, muss ihre Vorstellung teilen und leben.
Der leidenschaftliche Fleichesser und die Veganerin lernen sich kennen. Aus der Verliebheit heraus, und um ihr zu gefallen, gibt Fausto sich sehr große Mühe, um es für Claudia perfekt zu machen. Er sucht andere Restaurant aus, isst selbst auch vegan, und versucht ihre Lebensgewohnheiten zu verstehen. Aber ob das gut geht? Denn egal, was oder wie er etwas in alltäglichen Lebenssituationen gestaltet, irgendwas hat Claudia immer zu meckern oder zu verbessern. Einen Menschen zu ändern sollte nicht das Ziel sein, besonders nicht bei so einem Thema.
Die Geschichten, die Fausto in seinem Buch erzählt waren witzig und spannend geschrieben, aber für mich klang das Ganze sehr überzogen. Wenn seine Frau wirklich so eine Person ist, wie sie in dem Buch dargestellt ist, hätte ich nicht einmal große Lust mich mit ihr zu unterhalten. Vielleicht aber andere extreme Veganer...
Das Buch ist eine witzige und abwechslungsreiche Lektüre für Zwischendurch, bei der man öfter eimal schmunzeln muss und einige interessante Informationen zu Lebensmitteln oder Lebenssitutationen bekommt. Allerdings muss man sich sehr bewusst werden, dass nicht alle Veganer so sind, wie Claudia.











1 Kommentar:

  1. Oje ... Das klingt übel.
    Ich lebe vegetarisch und teste begeistert vegane Alternativen. Ich merke aber zunehmend, dass viele Veganer von Fleischessern absolut intolerant dargestellt werden, so, als würden sie jedem ungefragt ihre Lebensweise aufdrücken wollen - etwas, das ich so von keinem meiner veganen Freunde oder Bekannten jemals erlebt habe. Schade, dass das Buch auch in diese Kerbe schlägt und die Protagonistin so unausstehlich dastehen lässt. :/

    Viele LG und einen schönen Abend ♥
    Nana

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