Die Farben des Blutes 01 - Die Rote Königin von Victoria Aveyard





Preis:  19,99 €
Format:  Gebunden
Seitenanzahl:  512
Genre:  Fantasy/Dystopie
Reihe:  Die Farben des Blutes; Band 1
Verlag:  Carlsen
ISBN:  978-3-551-58326-0
Altersempfehlung:  14
Muss ich haben!


Rot oder Silber – Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz … --- Fesselnd, vielschichtig und voller Leidenschaft: Viktoria Aveyard entwirft eine faszinierende Welt mit einer starken Heldin, die folgenschwere Entscheidungen treffen muss. Es geht um Freundschaft, Liebe und Verrat, um Politik, Intrigen und Rebellion, um Gut und Böse – und jede Schattierung dazwischen.



"Die nächsten Worte stechen mir wie ein Messer mitten
ins Herz. Kilorn atmet zitternd ein, und irgendwie wünschte
ich, ich müsste nicht hören, was er sagt.
»Sie werden mich in den Krieg schicken.«"

Schon relativ früh wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Wobei ich gestehen muss, dass Bella mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat. Der Misch aus Fantasy, Young Adult, Thriller und Dystopie klang spannend (mein Gott ist das viel :D ) und geht auf.

Mare lebt in einer Welt, in der die Farbe des Blutes über die Zukunft eines jeden einzelnen entscheidet. Jene welche das Glück haben, von silbernem Geblüt zu sein stehen auf der Sonnenseite des Lebens, sie verfügen über diverse Kräfte und herrschen über die Roten. Rote, das sind Menschen wie du, ich, oder auch Mare. Sie können nicht über keine Elemente herrschen, nicht in die Wirklichkeit eingreifen, oder Gegenstände und Menschen manipulieren. Für gewöhnlich. Und das hat bisher auch immer gestimmt, traf auf jeden zu - doch dann kam Mare.

Mare ist die Protagonistin unserer Geschichte und ich hätte mir keine bessere Protagonistin erträumen können. Wir erfahren die Geschichte nur aus ihren Augen, nehmen Tatsachen verzerrt war, freuen uns oder trauern mit ihr. Mare handelt stets nach bestem Wissen und Gewissen und ist in ihrem Handeln voll nachvollziehbar. Sie war keine allwissende Persönlichkeit, machte ab und an Fehler, verhielt sich falsch und traf hier und dort ins Goldene. Ich denke, das ist es, was sie so realistisch macht, niemand ist perfekt, doch sie ist nachvollziehbar und rational logisch dargestellt. Für mich persönlich war sie fast das Highlight des Buches.

Wie oben erwähnt, wird die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt. Normalerweise gibt es in jeder Ich-Perspektive den ein oder anderen auktorialen Einschub, um gewisse Sachverhalte, die sich dem Wissen der Protagonisten entziehen klarer darzustellen, oder um abzustecken, wer tatsächlich gut und wer böse ist. Victoria Aveyard verzichtet bewusst auf solche Einschübe. Wir verlassen und vollkommen auf die Eindrücke, die uns vermittelt werden und fühlen uns so noch tiefer mit der Geschichte verbunden und sind überraschter ob der Wendepunkte.

Gekonnt wechselt die Autorin immer wieder zwischen Spannung und seichter Handlung. Der Schreibstil ist auf das jeweilige Tempo der Spannungskurve angepasst. Das hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war auch flüssig und gut zu lesen, sodass ich relativ schnell fertig war.

Die Geschichte war nett und spannend, aber leider an zu vielen Stellen zu leicht vorhersehbar. Dadurch bleibt am Ende zwar die ein oder andere Frage ungeklärt, das meiste weiß man als Leser jedoch schon. Ich hoffe, dass die Autorin für den zweiten Band noch einige Wirrungen und Wendungen vorgesehen hat und ihr die Luft nicht nach hinten ausgeht, so wie es leider bei vielen der Fall ist.

Zum Schluss möchte ich noch Stellung zu anderen Rezensionen nehmen, die ihr vielleicht auch schon verfolgt habt. Ich würde die Rote Königin weder mit Panem, noch mit Selection vergleichen. Mare soll Prinzessin werden. die Entscheidung nimmt einen enorm kleinen Teil im Buch ein. Doch das ist nur ein Aspekt, der unumgänglich ist, wenn man in diesem Metier schreibt. Ist jedes Buch, das an einer Schule oder Academy spielt auch gleich ein Verriss von Night School? Man kann in bereits bekannten Genres durchaus Innovation an den Tag legen und bekannte Aspekte neu interpretieren, wie es hier geschehen ist :)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rote Königin von Victoria Aveyard ein sehr gutes Debüt ist. Die Geschichte ist spannend, hat mit Mare eine wunderbare Protagonistin und wartet mit viele Wendungen und Spannungshochs aus, sprengt die Fesseln der Handlung nicht nur einmal. Nach hinten hin wurde alles allerdings ein wenig zu vorhersehbar und ich befürchte, dass nicht genügend Fragen für einen weiteren Band ungeklärt blieben. Ich bleibe aber auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht!


3 Kommentare:

  1. Hallo Natascha,

    ich bin auch kein Fan von Vergleichen, außer es passt wirklich.

    Aber ich empfand die Geschichte auch als selbstständig, denn die Autorin bringt hier viele interessanten Figuren mitein. Die mir bis dato in anderen Bücher noch nicht begegnet sind und deshalb ist es für mich ein guter Einstieg für mehr um Mara und die Silberen.

    LG..Karin...

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    1. Ja, gefallen hat es mir auch sehr gut. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf weitere Bände :)

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  2. Huhu,

    Irgendwie werde ich mit jeder Rezi, die ich zu dem Buch lese, unsicher ob ich es lesen soll. Weiß auch nicht warum, dabei sind echt viele positiv :D

    Liebste Grüße
    Sarah vom Tintenblog

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