Preis: 14,99 €
Format: Hörbuch
Dauer: 06:24:00 h
Genre: Drama
Reihe: -
Verlag: Random House audio
ISBN: 978-3-8371-2872-7
Altersempfehlung: 12
Muss ich haben!
Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten. Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst ... Die Geschichte von Rabbit Hayes: ungeheuer traurig. Ungeheuer tröstlich.
Von allen gehyped, ist Rabbit Hayes ein Buch an dem man in letzter Zeit kaum vorbei kam. Natürlich bin auch ich neugierig geworden und wollte wissen, was mit diesem Buch auf sich hat. Doch gerade bei Dramen habe ich oft meine Probleme - meist berühren mich die Bücher kaum.
Beginnen möchte ich mit der Sprecherin. Diese kennen viele sicherlich bereits von der Vertonung einiger Karin Slaughter Krimis und Thriller. Ihre Stimme ist anfangs ein wenig dumpf, nach einiger Zeit gewöhnt man sich allerdings daran und kann relativ entspannt der Erzählung lauschen und folgen. Leider konnte ich die Erzählerin nicht mit der Protagonistin verknüpfen. Rabbit Hayes ist im laufe der Geschichte immer geschwächter, die Situation ist nahezu immer emotional aufgeladen. Die Angehörigen von Leid und Trauer geplagt. Dafür war mir die Erzählung leider einen Tick zu gut gelaunt.
An sich ist die Geschichte nett erzählt. Sie folgt einem roten Faden und steigert sich emotional bis zum Ende. Die Gefühle stauen sich an, Rabbit ist einem ans Herz gewachsen. Das Schicksal ihrer Tochter liegt einem am Herzen und die Familie tut einem Leid. Alle Angehörigen wachsen im Laufe der Geschichte an dem Verlust eines Familienmitgliedes, entdecken neue Seiten an sich und bewältigen alte, sowie neue Probleme souverän. Vor einige Probleme gestellt, findet sich doch jedes mal wieder eine Lösung, die jeden zufrieden stellt.
So zumindest in der Theorie. Ich weiß nicht, ob es an der Erzählerin lag, die meiner Meinung nach in jeder Lage etwas zu salopp war, doch ich kam von Anfang bis Ende nicht so recht in die Geschichte hinein. Natürlich war die Thematik an sich tragisch, doch die großen Emotionen wollten sich einfach nicht einstellen, die Tränchen blieben gänzlich aus. Einige Male bin ich beim Hören sogar eingenickt. Es kann allerdings auch an der Hörbuchfassung liegen. Den häufigen Sichtwechseln konnte ich nur schwer folgen und auf einmal war die Handlung zu Ende. Das große Finale habe ich leider sehr vermisst.
"Die letzten Tage von Rabbit Hayes" ist eine nette Beschäftigung für zwischendrin, mehr aber nicht. Diese Geschichte sollte man vielleicht lieber in Printform genießen, anstatt ihr in einer fremden Stimme zu lauschen, mit der man sich nur schwer identifizieren kann.
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