Ghostgirl - Ruhe in Freundschaft von Tonya Hurley


Preis:14,95 €            
Format:Gebunden ohne Schutzumschlag     
Seitenanzahl:336
Genre:Jugendbuch
Reihe:Ghostgirl; Auftakt
Verlag:Fischer Schatzinsel
ISBN:978-3-596-85379-3  
Altersempfehlung:12
Muss ich haben :)




Tot zu sein bedarf es wenig, und wer tot ist, ist ein König!
Eigentlich klar, dass es so enden musste. Den ganzen Sommer lang hat Charlotte an einem Imagewechsel gearbeitet. Sie hat Diät gehalten, Sport gemacht und sich die unbequemsten und teuersten Schuhe gekauft, die sie je besessen hat. Eine Anschaffung fürs Leben, wie sich herausstellt. Denn kaum hat sich Charlotte in ihren neuen High Heels an die Fersen ihres Traumtyps geheftet, verschluckt sie sich an einem Gummibärchen. Erstickungstod. Aus. Ende. Game over, denkt Charlotte. Sie denkt? Ja, sie denkt. Und als sie erst einmal akzeptiert hat, dass sie an diesem dämlichen Gelatinestück in Bärenform tatsächlich gestorben ist, merkt sie schnell, dass Totsein auch viele Vorzüge hat. Und die wird sie nutzen.
Eine wunderbare Teenie-Komödie, irgendwo zwischen rabenschwarz und rosarot. Hanni und Nanni würden sich im Grabe rumdrehen.


"Wo unser Herz ist, sind wir zu Haus. Denn dort kannst du du selbst sein, auch unfrisiert und ohne an dein Image zu denken." (S.118)


Seit langem mal wieder ein Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe.
Ein wunderbares Kinder- und Jugendbuch, das mich an vielen Stellen einfach nur zum schmunzeln aber auch grübeln gebracht hat. Tonya Hurley greift ein brisantes Thema auf: den Tod. Was geschieht nach dem Tod? Muss man sich davor fürchten? Oder wird man gar einfach vergessen? Das ganze kombiniert sie dann mit jugendlichen Ängsten und dem wunderbaren Klischee des Schullebens.
Charlotte ist das typische Schulmädchen. Sie ist unscheinbar und sich ihrer selbst nicht bewusst. In dem Buch wird das wunderbar aufgegriffen und urkomisch verdreht. Charlotte tappst von einem Fettnäpfchen ins nächste. Ihre Person ist so wunderbar liebenswert gestaltet, so nachvollziehbar, dass man sie an manchen Stellen einfach in den Arm nehmen möchte. So lebendig, dass man fast schon ihre Stimme hört, die einem ins Ohr säuselt, oder einen kalten Hauch auf der Haut spürt, weil sie in Sachen Inbesitznahme noch nicht so viel gelernt hat. Anders als in vielen anderen Büchern ist aber nicht nur die Protagonistin dermaßen liebevoll gestaltet, auch die Randfiguren wirken zum greifen echt, einfach wunderbar!
Mir persönlich hat es einfach Spaß gemacht nur so durch die Seiten zu fliegen und Charlotte auf ihrer kleinen Selbstfindungsreise zu begleiten. Für Kinder genau das richtige!

3 Kommentare:

  1. Haaach, ich liebe Ghostgirl.:) ... Zumindest den ersten Teil. Der zweite schwächelt am Anfang extrem...
    Allerdings hätte ich nicht gesagt, dass das Buch sooo gut für jüngere Kinder ist.:D
    beste Grüße:)
    Annabel

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    1. Die Altersempfehlung von zwölf Jahren kommt ja vom Verlag :)
      Anfangs hab ich auch echt gestutzt, vor allem, weil es ja doch ein heikles Thema ist und es eher ins lustige gezogen wird... Aber wenn ich ein wenig darüber nachdenke... In dem Alter hab ich auch schon Sachen gelesen, von denen ich im Nachhinein denke: Was? In dem Alter? Ich denke, man unterschätzt das doch weil es bei einem selbst schon so lange her ist :D

      Die Rezension zum zweiten Teil gibt es übrigens die Tage auch noch, nur der dritte fehlt mir noch :D

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    2. Na da bin ich mal gespannt, was du vom zweiten Teil hältst. Wie gesagt: Ich fand ihn etwas schwach. Hätt es schöner gefunden, wenn es ein Einzelband geblieben wär.^^

      Nunja, 12 ist noch ok. Aber Jüngeren würde ich es nicht empfehlen. Ich mein... Allein wie die Geister der anderen Toten beschrieben werden... Mit den Maden und dem Handy im Gesicht...:D

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