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Preis: | 19,99 € |
Format: | gebunden |
Seitenanzahl: | 464 |
Genre: | Fantasy |
Reihe: | - |
Verlag: | Ullstein |
ISBN: | 978-3550088742 |
Altersempfehlung: | 14 |
Muss ich haben :) | |
Die liebe Susy hat den Nachtzirkus bereits vor mir rezensiert, und anscheinend hat er ihr weitaus besser gefallen :D zu ihrer Rezension kommt ihr *HIER*
Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.
An diesem Buch habe ich ewig gelesen und mir die Zähne ausgebissen. Die Haare gerauft, wollte fast schon aufgeben. Wieso habe ich also weiter gelesen?
Die Geschichte ist mindestens so mysteriös, wie es der Klappentext verspricht. Man begleitet die zwei Protagonisten Celia und Marco durch das ganze Buch und schaut Chandresh bei den frühen Planungen des Zirkus über die Schulter. Schnell lernt man jeden einzelnen Charakter kennen und lieben, da sie alle sehr ausführlich und liebevoll gestaltet sind. Zum größten Teil sehr extravagant. Man lernt relativ früh auch Hector Bowen, alias Zauberer Prospero, und Alexander H- kennen. Müsste also anzunehmen sein, dass man als Leser über den Wettstreit im Bilde ist, oder etwa nicht? Falsch, man tappt genauso im Dunklen, wie die zwei Mitstreiter auch. Alles schön und gut, aber irgendwann ist es auch genug.
Als ich nur noch 150 Seiten zu lesen hatte, war ich immer noch nicht schlauer. Gut, Celia und Marco sind an einen Wettstreit gebunden, den eigentlich Alexander und Hector bestreiten. Sie wurden nicht gefragt, ob es okay ist, aber nun gut, sie tun es einfach. Man hat ja nichts besseres zu tun, als fast 20 Jahre seines Lebens an einem Wettstreit teilzunehmen, dessen Sinn und Zweck sich einem nicht einmal annähernd erschließt. Die zwei lassen sich am laufenden Band von ihren Mentoren abspeisen und zaubern hier, oder verändern die Wahrnehmungen dort, alles ohne überhaupt zu wissen, ob sie das richtige tun...
Schon bald tritt der Wettstreit eigentlich in den Hintergrund und man merkt nur noch, dass es ihn gibt, weil er beiläufig erwähnt wird. Der Zirkus ist omnipräsent. Auch er ist mit sehr viel Liebe zum Detail ausstaffiert. Alles hat einen Hauch von Steampunk, was mir durchaus gefällt, doch oft verliert sich die Geschichte zu sehr ins Detail, statt in der Handlung.
Der Schreibstil konnte mich auch kaum fesseln. Von der ersten Seite an hatte ich nicht das Gefühl ein Buch zu lesen, sondern ein Drehbuch. Die Ausdrucksweise wirkt erzwungen und gestelzt. Es war einfach nur ermüdend, zu lesen! Fast schon einschläfernd. Es war mir kaum möglich mehr als 50 Seiten am Stück zu lesen. Traurig daran ist, dass der schlechte Schreibstil für mich der Grund für so viele Unterbrechungen war. Ohne, hätte mich die Geschichte wesentlich mehr mitgerissen und begeistert. Im Englischen wirkt der Schreibstil allerdings weniger befremdlich. Da ich das Buch aber auf geschenkt bekommen hatte, musste es auf dieser Sprache herhalten. Auf Englisch habe ich das eBook gelesen und war viel verzauberter und begeistert. Ich finde es schade, dass bei vielen tollen Büchern der Zauber und Charme in der Übersetzung verloren gehen. Der Nachtzirkus ist leider ein perfektes Beispiel dafür...
Von mir gibt es für die Deutsche Version des Nachtzirkus drei Gnadenpunkte.
Hallöchen Natascha,
AntwortenLöschenUff, ich bin ja ein bisschen froh, dass ich mir das Buch nicht zugelegt habe.
Schade eigentlich, weil das Cover wirklich wunderschön ist, aber das bringt ja nicht, weill der Inhalt nicht passt.
Liebst, Lotta
Zu einem großen Teil war es einfach dem grottenschlechten Schreibstil geschuldet, dass das Buch mich nicht fesseln konnte muss ich zugeben. Im englischen gab es doch ein paar mitreißende Stellen, und der Ansatz ist nicht unbedingt schlecht.. Ich scheine mit meiner Meinung aber doch recht alleine dazustehen :D
LöschenWAS?!
LöschenGrottenschlechter SChreibstil? Ich ab mich von dem ersten Satz an in den Schreibstil verliebt und man musste mich schon zwingen mal mit dem lesen aufzuhören.
Ich fand nicht, dass es sich zu sehr im Detail verloren hat, genau das habe ich so sehr daran geliebt!
Ich wurde von der Geschichte komplett verzaubert und würde es gerne jetzt auch nochmal lesen wenn ich nicht schon mit einem anderen Buch angefangen hätte.
Und ich würde es nicht nur jedem ans Herz legen, der zauberhafte, fantastische, wunderschöne Geschichten liebt, sondern habe es auch schon jedem mit so einem Geschmack in meinem näheren Umfeld empfohlen.
Ich fand es sehr interessant und begeisternd als Leser genauso unwissend zu sein, da man sich dadurch ja erst als Teil der Geschichte fühlt und sie aus der Sicht der Charaktere erleben und so noch mehr verzaubert und in diese Welt geholt werden kann.
Außerdem habe ich jedes mal eigentlich relativ schnell kapiert was los war, aber eben immer auf dem Wissensstand den die Charakter auch zu dem Zeitpunkt hatten, versteht sich.
Was ich absolut nicht verstehe ist die Kritik von wegen, dass sie 20 Jahre ihres Lebens nichts Besseres zu tun hätten und nie hinterfragen würden ob es das richtige ist was sie tun - Es wird im Buch doch ausdrücklich erklärt, dass sie als sie kleine Kinder waren durch die Ringe an das Duell gebunden wurden, und wenn sie auch nur daran denken aufzuhören, plagen sie grausame Schmerzen von der Narbe aus durch ihren ganzen Körper.
Sie hinterfragen es ja nicht nur, sie wissen dass es falsch ist und wollen damit aufhören.
Außerdem selbst wenn sie das auch nicht tun würden, sie wurden damit erzogen. Das Ganze ging ja von ihrer Geburt an und ihre ganze Kindheit bestand nur aus der Vorbereitung für dieses Duell, weswegen es für sie nicht nur "normal" war sondern es war ja alles wofür sie ihr Leben lang vorbereitet wurden, demnach auch für sie zunächst "richtig".
Naja, aber ich kann dich ja trotzdem nicht von meiner Meinung überzeugen. Wenn es dir nicht gefallen hat.. kann man ja auch nichts dran ändern.. wollte nur deutlich machen, dass es da auch gaanz andere Sichtweisen wie eben meine gibt.
Ich würde dem Buch jederzeit 6 von 5 Sternen geben, es ist mein Lieblingsbuch. :)
Ganz schlechte Entscheidung.. ich würde dir empfehlen es trotzdem zu lesen und dir eine eigenen Meinung dazu zu bilden, da ich es zum Beispiel weder trocken, noch langweilig noch irgendwie irreführend gefunden habe. Generell denke ich irgendwie, dass hier die Meinungen sehr auseinander gehen. Weswegen du besser ein eigenes Urteil fällen solltest und es lesen.
LöschenHuhu :)
LöschenJa so eine Unterhaltung hatte ich auch mimt Susy schon.. Ihr hat das Buch auch gut gefallen. An manchen Büchern scheiden sich aber die Geister und das ist auch gut so. Sonst hätten wir ja alle den gleichen Geschmack :D
Ich freue mich immer wieder über anregende Unterhaltungen zu Büchern die mir gefallen oder nicht gefallen haben und kann deine Punkte voll und ganz verstehen. Bei mir waren es nur leider andere die überwogen haben... Aber versteht mich nicht falsch! Ich möchte euch ja nicht sagen, was euch gefallen muss, oder nicht. Was ihr lesen sollt oder nicht, das ist nur eben meine Sicht auf das Buch gewesen. Vielleicht fände ich jetzt zu diesem Zeitpunkt auch wieder ganz anders, wer weiß :)
Liebe Grüße ♥