Die Flüsse von London von Ben Aaronovitch


                                                                                  
Alles begann an einem kalten Dienstag im Januar, morgens um halb zwei, als Martin Turner, Straßenkünstler und nach eigenen Worten, Gigolo in Ausbildung, vor der Säulenvorhalle von St. Paul's am Covent Garden über eine Leiche stolperte. Martin war selbst nicht mehr allzu nüchtern und glaubte zuerst, über einen der Nachtschwärmer gestolpert zu sein, die manchmal die Winkel der Piazza als Toilette oder vorübergehenden Schlafplatz benutzten. Er streifte die Gestalt auf dem Boden mit dem typischen Londoner Blick - einem schnellen Seitenblick, mit dem man im vorübergehen feststellt, ob es sich um einen Betrunkenen , einen Bekloppten oder um einen Menschen handelt, der Hilfe braucht. 



 
Können Sie beweisen, dass Sie tot  sind?
Peter Grant ist frischgebackener Police Constable, als man ihm einen unerwarteten Karrierevorschlag macht: Er soll Zauberlehrling werden, der erste in England, seit fünfzig Jahren. Jetzt muss er sich mit einem Nest von Vampiren in Purley herumschlagen, einen Waffenstillstand zwischen Themsegott und Themsegöttin aushandeln, Leichen in Covent Garden ausgraben ... Alles ziemlich anstrengend. Und der Papierkram!



Peter Grant ist Police Constable in London mit einer ausgeprägten Begabung fürs Magische. Was seinen Vorgesetzten nicht entgeht. Auftritt Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und ausserdem der letzte Zauberer Englands: Er wird Peter in den Grundlagen der Magie ausbilden. Ein grausiger Mord in Covent Garden führt den frischgebackenen Zauberlehrling Peter auf die Spur eines Schauspielers, der vor 200 Jahren an dieser Stelle den Tod fand. Und er stellt fest, dass es mehr Dinge in London gibt, als seine Polizeischulweisheit sich träumen ließ. Wer hätte zum Beispiel geahnt, dass der Themesegott und die Themsegöttin einander spinnefeind sind, was gravierende Auswirkungen auf alle Flüsse Londons hat? Peter soll vermitteln - keine leichte Aufgabe, wenn man sowieso anfällig für Magie ist und insbesondere eine der Flusstöchter unwiderstehliche Reize besitzt ...



Das Buch "Die Flüsse von London" hat mich zwar sofort in seinen Bann gezogen, jedoch ist es relativ schnell wieder abgeflacht. Ein Buch über Zauberei, Magie und komischen Wesen ist mittlerweile nicht selten, jedoch hat dieses Buch einen kleinen Vorsprung. Und zwar verknüpft dieses Buch das übersinnliche mit ganz viel Humor. Schon der Protagonist, ein farbiger, mit gerade so geschafften Abitur und keinerlei Heldenfähigkeit, überrascht zu Anfang des Buches. Auch die Idee, den verschiedenen Flüssen von London jeweils eine Person zuzuordnen, ist sehr gelungen, was sich auch in dem Titel widerspiegelt. Jedoch finde ich, dass der Autor zu sehr auf Kleinigkeiten und Details fixiert war und deshalb das Ende auch unwahrscheinlich in die Länge gezogen wurde. Außerdem verweist er am Ende des Buches gleich auf den Folgeband und fängt schon halb die nächste Geschichte an, was ich finde auf jeden Fall erst direkt im zweiten Buch zur Sprache kommen sollte. Schade, denn den Anfang fand ich richtig klasse. Aber trotz alledem, bekommt das Buch, durch seinen Humor und die tollen Protagonisten noch 3 von 5 Sternen.





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