Die Puppe von Mo Hayder





Preis:  9,99 €
Format:  Taschenbuch
Seitenanzahl:  412
Genre:  Psychothriller
Reihe:  Der 6. Fall für Jack Caffery
Verlag:  Goldmann
ISBN:  978-3-442-31306-8
Altersempfehlung:  16
Muss ich haben! - Leseprobe





Monster Mother sitzt auf dem Bett, als das helle Dreieck unter der Tür flackert. Es bewegt sich, tanzt ein kleines Stück weit zur Seite und kommt wieder zur Ruhe.


Es wird dich Heimsuchen.
Dann wird er dich quälen.
Bis du dir nichts mehr wünscht,
als tot zu sein ...

Als Zelda Lornton in der psychiatrischen Klinik von Bristol tot aufgefunden wird, glauben alle, dass der Geist von Beechway sie in den Tod trieb. AJ, der verantwortliche Pfleger, hat allerdings jemand anderen in Verdacht. Doch der psychisch schwer kranke Isaac Handel wird kurz darauf unerwartet entlassen. obwohl dieser einst schon seine Eltern auf brutale Weise umbrachte. Und plötzlich ist er unauffindbar. Plant Handel etwa erneut zuzuschlagen? AJ sucht Hilfe bei Detective Inspector Jack Caffery, der ganz und gar nicht an Geister glaubt.


Mo Hayder avancierte mit ihrem Debüt, dem Psychothriller "Der Vogelmann" über Nacht zur internationalen Bestsellersautorin. Der Nachfolger "Die Behandlung" wurde von der Times zu einem der zehn spannendsten Thriller aller Zeiten gewählt. 2011 bekam Mo Hayder den "CWA Dagger in the Library" für ihr bisheriges Gesamtwerk, im Jahr darauf wurde "Verderbnis" mit dem renommierten Edgar Award für das beste Buch des Jahres ausgezeichnet. Die Autorin lebt heute mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter in Bath England. 

Bereits von ihr rezensiert:
- Wolf


"Die Puppe" ist der sechste Fall von Jack Caffery und der dritte, den ich gelesen habe. Bisher habe ich von Mo Hayder "Der Vogelmann", ihren ersten Thriller und "Wolf" den letzten Thriller gelesen, welche mich beide total überzeugt haben.

Diesmal spielt der Psychothriller, wie der Name schon sagt, gleich zu Beginn in einer psychiatrischen Anstalt. Für Jack Caffery ebenfalls ein neues Terrain, auf das er sich aber für den Fall voll und ganz einlässt. Eine psychiatrische Anstalt, die einige Geheimnisse verbirgt. Geister, die herumspuken, Insassen, die schreckliches getan haben und Pfleger, die schlimme Albträume von alldem haben. Jedoch will zu Beginn keiner so wirklich darüber reden ob der Mord wirklich von einem Geist verübt wurde, denn Jack ist auch nicht der Typ dafür, der an Geistergeschichten glaubt. Maude, der Geist von Beechway soll Patienten in der Nacht dazu bringen sich selbst zu verletzen und teilweise so stark, dass sie dadurch zu Tode kommen. Die Klinik versucht in erster Linie Stillschweigen darüber zu bewahren, jedoch ist AJ, der Pfleger anderer Meinung. Er will Hilfe und vor allem Hilfe für seine Patienten, damit diese Vorfälle aufhören.  
Gleichzeitig setzt Jack Caffery eine weitere Geschichte schwer zu. Es hat was mit einem alten Fall zu tun, der in einem der Bücher vorher geschehen ist. Und zwar mit dem mysteriösen Verschwinden von Mitsy Kitson, was aber den Verlauf des Buches nicht weiter stört, d.h. es ist nicht notwendig die Bücher der Reihen vorher gelesen zu haben. 
So, zurück zu der "Puppe". Was es mit dem Titel des Buches auf sich hat, könnte man mit einem der Insassen erklären. Der entlassene Insasse Isaac, der damals an dem Mord an seinen Eltern schuld war, ist ein großer Fan von Voodoo Puppen. Obwohl Isaac entlassen wurde und er unauffindbar zu sein scheint, tauchen immer wieder diese Puppen mit vernähten Augen auf und AJ hat den Verdacht dass Isaac etwas damit zu tun hat. 

Ab der Mitte des Buches kann man als viel lesender Thriller-Liebhaber sich bereits denken oder zumindest eine Ahnung haben, in welche Richtung das Buch sich wendet und wer für all das verantwortlich ist. Trotzdem war es wieder einmal ein perfekt durchdachter mit psychologisch interessanten Aspekten behafteter Thriller, der unter die Haut geht.




2 Kommentare:

  1. Huhuu,
    das Buch hab ich zufällig gestern gekauft :D Bin schon sehr gespannt. Ich hoffe, man kann es auch lesen, wenn man die anderen Büche nicht kennt?
    Lg Kerstin

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    1. Hey Kerstin,
      ja klar, man kann es auf jeden Fall auch lesen. Da ich bisher auch nur den ersten und letzten Teil kenne, kann ich dir nicht viel mehr zu den früheren Büchern sagen. Allerdings kommt eben ein bisschen was aus der Vergangenheit in dem Buch vor, aber im Laufe der Geschichte hat das eigentlich nicht gestört. :)
      Viel Spaß beim Lesen :)

      Liebe Grüße

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