Wildboy 01 - Die Stimme des weißen Raben von Jacob Grey [Hörbuch]





Preis:  14,99 €
Format:  Hörbuch
Dauer:  04:59:00 h
Genre:  Young Adult/Fantasy
Reihe:  Wildboy; Band 1
Verlag:  CBJ audio
ASIN:  978-3-8371-3053-9
Altersempfehlung:  11
Muss ich haben!


Abenteuer, Spannung, Magie und eine Freundschaft, die allem trotzt

Der 13-jährige Caw lebt in einem Baumhaus zusammen mit seinen drei Raben. Er hat kein anderes Zuhause, er hat sich nie gefragt, warum er die Sprache der Raben sprechen kann und er meidet die Menschen – bis auf einen einzigen: das Mädchen Lydia. Erst nach und nach erfahren Caw und Lydia, was ihr Schicksal ist: sie gehören zu den Wildstimmen, zu den besonderen Menschen, die durch ein magisches Band mit der Welt der Tiere verbunden sind. Doch diese magische Welt ist bedroht: Der fürchterliche, machthungrige Spinnen-Meister hält sie in seinem Würgegriff. Es gibt nur einen einzigen Weg, um ihn zu besiegen – und nur Caw und seine Raben können diesen Weg gehen.

Dieses Buch hatte ich bereits in der Verlagsvorschau gesehen, mir den Klappentext aber gar nicht erst durchgelesen. Um ehrlich zu sein hat mich das Cover einfach Null angesprochen. der feminine Junge mit dem Titel "Wildboy" wirkten irgendwie abschreckend, doch Julia war sich sicher: "Dieses Buch wird dir gefallen, Natascha! Immerhin hat dir Nightmares auch gefallen!". Ich bin neugierig geworden und habe dann doch den Klappentext gelesen, jedes Buch hat eine zweite Chance verdient. Hier kam ich dann erneut ins Stolpern, denn der Klappentext sprach mich einfach nicht an! Das Buch ist doch tiefste Fantasy, wie soll es da (und auch mit dem abschreckenden Cover) auch nur im Entferntesten an das moderne Nightmares von Jason Segel heranreichen? Nach einigem Hin und Her habe ich mich aber dennoch am Hörbuch versucht und freue mich!

Gelesen wird das Buch von Oliver Kube. Die Besetzung fand ich sehr passend gewählt, die Stimme passte sehr zu dem Bild, das ich von Caw hatte. Jugendlich und dennoch bereits viel zu früh erwachsen geworden. Die Intonation war schön und stets genau auf dem Punkt, die Stimmen der einzelnen Charaktere konnten sehr gut voneinander unterschieden werden. Vor allem die Stimmen der Raben fand ich sehr sympathisch. Man hat dem Sprecher die Rabenhaftigkeit beinahe angehört. Ich hoffe, dass die Folgebände mit dem gleichen Sprecher vertont werden.

Der Protagonist Caw ist ein junger Waisenjunge, der kaum Erinnerungen an seine Eltern hat. Er wuchs in einem geschlossenen Park auf und genoss lediglich die Gesellschaft seiner Raben. Über kurz oder lang wird man natürlich verschroben und so ist es kein Wunder, dass Caw die Menschen meidet. Er lebt in der ständigen Angst, erwischt und in ein Waisenhaus gesteckt zu werden, schließlich würde ihm niemand glauben, dass die Raben gut auf ihn Acht geben. Geschweige denn, dass er mit ihnen reden kann! Ist das denn überhaupt normal? Wohl eher nicht..

Ich fand Caw sehr sympathisch und sein Verhalten nachvollziehbar. Im Laufe der Geschichte merkt man subtil, wie Caw an den Herausforderungen wächst. Und auch die anderen Charaktere waren nicht minder sympathisch, Lydia war auch es auch. Selbst ihre Mutter, geschweige denn all die Tiere! Mein tierliebes Herz ist bei jedem Eichhörnchen, Fuchs oder Wolf ein Stück in die Höhe gehüpft, selbst Raben und Tausendfüßler oder Tauben wurden liebenswert dargestellt.

Die Geschichte selbst springt von einem Spannungshoch zum nächsten, Hat eigentlich keinen Absprungmoment, in dem ich aufhören konnte zu lesen. Zu jedem Zeitpunkt wollte ich mehr erfahren, wissen wo die Geschichte mich hinführt. Außerdem habe ich mich von Minute zu Minute mehr in der Geschichte um Caw und Blackstone verloren. 

Das Buch selbst war so komplett anders, als ich es mir vorgestellt habe! Die Storyline erinnert an Harry Potter, es ist so modern, wie Nightmares und macht mindestens so viel Spaß wie die beiden Werke. Ein modernes Märchen, das mich nach einigen Anlaufschwierigkeiten vollkommen überzeugen konnte und mich in gespannter Erwartung auf den nächsten Band zurücklässt. 

Wildboy von Jacob Grey ist das perfekte Beispiel dafür, dass man Bücher nicht nach dem Einband beurteilen sollte. Hinter dem semioptimalen Einband findet man eine wunderbare Geschichte, die es wert ist gelesen zu werden :)


3 Kommentare:

  1. Hi Natascha,

    mit deinem Vergleich zu "Nightmares" hast du mich einfangen können, da ich die Geschichte liebe und so dem 2. Teil entgegen fiebere.

    Das Cover zu diesem Buch spricht mich auch nicht an, es wirkt irgendwie künstlich und nicht mystisch genug. Das Buch "Wildboy" landet auf meiner WuLi.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Hey :)

      Jaaa, dem fiebere ich auch entgegen, der erste Band war schon so toll! Und ich finde, dass Wildboy auch sehr in die Richtung geht. Ich muss mir dann auf jeden Fall auch deine Rezension durchlesen, wenn du das Buch gelesen hast :)

      Aber ja... ich hab es ja schon geschrieben, das Cover mag ich so gar nciht :(

      Liebe Grüße ♥

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