Draußen im Moor von Sandra Greaves





Preis: 13,99 €
Format: Broschiert
Seitenanzahl: 310
Genre: Thriller/Mystery
Verlag:  Chicken House
ISBN: 3551520690
Altersempfehlung:  ab 12
Muss ich haben!






Hätten sie das blöde Ding doch nur im Wald gelassen! Seit Matt und seine Cousine Tilda den Vogelschädel gefunden haben, liegt ein rabenschwarzer Schatten auf der Familie. Die Tiere auf der Farm spielen verrückt, Matt wird von Albträumen geplagt und Tilda sucht immerzu Streit. Der seltsame Alte von nebenan warnt die beiden vor einem mysteriösen Fluch. Gemeinsam können sie ihn abwehren, doch sie müssen sich beeilen. Denn sobald die Gänse bei Nacht übers Moor fliegen, droht großes Unheil …




Ich war total in Thriller-Laune als ich dieses Buch in die Finger bekommen habe und versprach mir Spannung und vielleicht auch ein paar Grusel-Momente davon. Immerhin ist hier die Rede von einem mysteriösen Fluch, das klingt doch vielversprechend, oder?

Weit gefehlt! Leider musste ich schon auf den ersten Seiten feststellen, dass dieses Buch meine Erwartungen wohl nicht erfüllen wird. Ich wünschte mir gruselige Spannung, aber alles was ich bekam war ein Teenager-Drama auf dem Bauernhof. Es drehte sich meist um das Moor und allgemein den Hof, auf dem Tilda lebte. Hier besuchte sie ihr Cousin Matt, weil der einfach nur von zuhause und vor allem dem neuen Freund seiner Mutter weg wollte. Das gefiel Tilda allerdings gar nicht, denn Matts Mutter interessierte sich nie für den Hof. Noch schlimmer: Tilda gab ihr sogar die Schuld am Tod ihrer eigenen Mutter. Wie sollte sie da mit dem verwöhnten Großstadt-Jungen Matt klar kommen?

Matt und Tilda sind auch gleich unsere zwei Protagonisten, aus dessen Sichtweisen abwechselnd erzählt wird. Zusätzlich gibt es da auch noch die kleine Kitty, Tildas Schwester - auch sie darf mal zu Wort kommen und wir erhaschen einen Blick in ihre Perspektive. Diese Abschnitte/Kapitel sind allerdings nur sehr knapp - das kleine Mädchen fasst sich also kurz. :P

Die abwechselnden Erzählperspektive ist nicht selten in derartigen Geschichten, doch muss ich sagen hat sie mir hier besonders gut gefallen. Die Kapitel hatten zu jeder Zeit einen fließenden Übergang und ich musste nie lange überlegen oder mich in die andere Person reindenken. Die Geschichte wurde also von beiden Protagonisten in eine Richtung gesteuert und ließ sich daher sehr flüßig lesen. Auch der Satzbau war nicht zu komplex, die Sätze flogen nur so dahin. An sich ein sehr gut zu lesender Schreibstil, an dem sicherlich auch 12-Jährige (Altersempfehlung) ihren Spaß haben werden.

Umso trauriger finde ich es also, dass mich diese Geschichte um den Vogelschädel und Familienfluch derart gelangweilt hat. Ich hab so viel schon in der ersten Hälfte des Buches vorausgeahnt, dass mich auch die Auflösung gegen Ende nicht abholen konnte. Schade eigentlich, denn eigentlich hätte die Autorin dank ihrer Schreibweise so viel mehr Potenzial gehabt.




1 Kommentar:

  1. Schade, der Klappentest klingt wirklich sehr interessant. Ärgerlich, denn ich hätte mir auch etwas düsteres, spannendes erhofft, würde ich das Buch besitzen.

    beste Grüße,
    Annabel:)

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