Dark Elements 01 - Steinerne Schwingen von Jennifer L. Armentrout





Preis:  16,90 €
Format:  Gebunden
Seitenanzahl:  448
Genre:  Fantasy
Reihe:  Dark Elements; Band 1
Verlag:  ya!
ISBN:  9783959670036
Altersempfehlung:  16
Muss ich haben!
Website:  http://thedarkelementsseries.com/


Ich kann Dämonen aufspüren, denn ich bin eine von ihnen. Ich kann den Menschen bis in die Seele schauen. Und ich kann sie ihnen rauben - mit einem Kuss. Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut - und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet ? und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!

Nicht immer ist alles im Leben Schwarz oder Weiß. Lecker oder Eklig. Gut oder Böse. Das muss auch unsere Protagonistin Layla erkennen. Als das Kind eines Wächters und einer Dämonin trägt sie das Blut beider Seiten in sich, doch zu was macht sie das eigentlich? Zu einer Besonderheit, oder einer Abnormität? 

Jennifer L. Armentrout zeichnet ein allzu realistisches Bild einer verwirrten Protagonistin mit facettenreichem Charakter. Layla hat nahezu alles, was ich an einer Protagonistin mag. Obwohl sie nicht sehr weltgewandt ist, oder übermäßig erfahren in vielerlei Dingen, ist sie abenteuerlustig und aufgeschlossen genug, um sich den jeweiligen Begebenheiten anzupassen. Sie bildet sich ihre eigene Meinung und ist nicht das naive, kleine Dummchen, das jedem alles Recht zu machen versucht. Desweiteren ist sie keineswegs die Heldenfigur, als die sich viele Protagonisten bereits sehr früh entpuppen. Sie ist ein Mädchen, das nicht weiß zu welcher Seite sie gehört und unter ganz herkömmlichen, normalen Problemen leidet. Zwar spielt sich das alles in einer ein wenig anderen Dimension ab, aber so fällt es dem Leser leichter, sich mit ihr zu identifizieren.


Die Grundidee finde ich absolut fantastisch! Bereits der Klappentext bezieht sich darauf: Vampire waren gestern – jetzt kommen die Gargoyles! Ich kann schon kaum mehr zählen, wie viele Bücher ich gelesen habe, die sich mit der immer fortwährend gleichen Thematik befasst haben. Dessen bin ich schon lange überdrüssig und ich habe danach gelechzt, ein Buch mit einer neuen, einzigartigen Idee in die Finger zu kriegen. Zum Glück passiert das in letzter Zeit wieder gehäuft und Dark Elements ist auch wieder ein Paradebeispiel dafür.

Gargoyles kamen schon häufiger vor. Xemerius aus der Edelsteintrilogie ist einer und Bartimäus liebt die Gestalt der Gargoyles. Doch wer sagt eigentlich, dass Gargoyles die dunkle Seite personifizieren? Das hat sich die Autorin bei diesem Buch wohl auch gedacht, denn kurzerhand dreht sie die Machtverhältnisse um. Gargoyles als menschliche Wesen, Wächter, die über die Menschen wachen und sie vor den Schandtaten der Dämonen zu bewahren. Mit dieser Idee bringt Armentrout definitiv frischen Wind in die Fantasy Welt. Auch auf die verpöhnte Welt der Dämonen wirft sie ein ganz neues Licht. Sie zeigt eindeutig auf, dass nicht immer in gut und böse aufgeteilt werden kann. Jeder hat seine Chance verdient.

Doch auch die Liebe kommt hier nicht zu kurz. Die Autorin hat das perfekte Bild von Roth geschaffen. bis zu einem gewissen Teil unnahbarer Bad Boy, der von sich selbst eingenommen ist, paart sie das mit einer Einfühlsamkeit und Sanftheit, sodass man sich als Leser kaum entscheiden kann, welcher Charakterzug der tollste an ihm ist.

Gepaart wird das ganze mit einer ordentlichen Portion Humor, Sarkasmus und Erotik. Eine explosive Mischung, die den Leser nur zu schnell in den Bann zieht und Lust auf mehr macht!

Der Schreibstil bleibt hierbei stets bodenständig, jung und simpel. Jennifer L. Armentrout hat einen der charismatischsten Schreibstile, und schon alleine deshalb hat mir das Buch so gut gefallen, alleine im Geschriebenen liegt sehr viel Wiedererkennungswert. Das beste Beispiel dafür, dass ein gutes Buch nicht unbedingt vor rhetorischen Stilmitteln strotzen muss, sich auf einer hohen Ebene abspielen muss. Auch simple Literatur kann - richtig angewendet natürlich - fesseln und große Emotionen auslösen!

Definitiv eine Reihe, die ich weiter verfolgen werde. Von mir eine volle Kaufempfehlung und gleich für den ersten Band ganze fünf von fünf Klecksen :)


2 Kommentare:

  1. Hallo,
    ich kann dir nur zustimmen. Was habe ich das Buch geliebt.
    Und gerade der Schreibstil ist eben auch das, was mich gefesselt hat. Deswegen liebe ich wohl auch die "Obsidian" Reihe so.

    Alles Liebe
    Sophie

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu :)
      Obsidian fand ich auch super. Nur der erste Band hat mich zu sehr an Twilight erinnert, was ich ziemlich schade fand :)

      Löschen