Passagier 23 von Sebastian Fitzek


Preis:19,99 €            
Format:Gebunden
Seitenanzahl:432
Genre:Psychothriller
Reihe:-
Verlag:Droemer Knaur
ISBN:978-3-426-19919-0     
Altersempfehlung:ab 16
Muss ich haben :) - Leseprobe




Menschliches Blut:
  • 44 Prozent Hämatokrit.
  • 55 Prozent Plasma.
  • Und eine hundertprozentige Sauerei, wenn es aus einer punktierten Ader unkontrolliert durch den Raum spritzt.


Denken Sie an einen Ort ohne Polizei.
Eine Kleinstadt, aus der Jahr für Jahr Dutzende Menschen verschwinden.
Spurlos.
Der Ort für das perfekte Versprechen.

Herzlich Willkommen auf Ihrer Kreuzfahrt!


Sebastian Fitzek. Ein Meister der Psychothriller. Sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura - Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten reaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender "Mailaholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Buch "Therapie" erschien im Jahr 2006 und war sein erstes Werk und wurde gleich ein Bestseller. Seitdem präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Auf seiner Internetseite kann man noch einiges mehr über ihn und seine Bücher erfahren. (>Hier<)
Ebenfalls von ihm rezensiert wurden folgende Titel:
"Noah"




"Seit dem Jahr 2000 sind weltweit auf Kreuzfahrtschiffen und Fähren mindestens 200 Passagiere und Crewmitglieder über Bord gegangen."
"Spurlos verschwunden", 
Der Tagesspiegel, 25.08.2013



Ich war sehr gespannt, was mich bei Passagier 23 erwarten wird. Der Klappentext verspricht, durch eine Mischung aus wahren Statistiken und gruseligen Schiffsunglücken, Spannung pur.

Das Buch beginnt mit ein paar spannenden Passagen, Erklärungen und Vorstellung von den wichtigsten Protagonisten. Die ersten hundert Seiten erzählt der Autor vieles über die Vergangenheit, über bereits spurlos verschwundene Personen, und wie das Ganze mit dem jetzigen Aufenthalt auf der Sultan of the Seas zusammenhängt. Der Protagonist, Martin Schwarz, ein Polizeipsychologe, der seine Frau und seinen Sohn auf einer Kreuzfahrt verloren hat, stürzt sich zu Beginn des Buches in lebensgefährliche Ermittlungen. Ihn hält nicht mehr viel auf dieser Welt und Straftaten oder gefährliche Einsätze sind genau das Richtige für ihn. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem er einen merkwürdigen Anruf erhält. Diesen Anruf erhält er von einer kuriosen alten Dame, die von sich selbst behauptet Krimiautorin zu sein. Sie hat eine Vermutung, was mit seiner Familie passiert ist. Und obwohl er sich geschworen hat, niemals wieder einen Fuß auf ein Kreuzfahrtschiff zu setzen, packt er schnellstmöglich seine Sachen und betritt die Sultan of the Seas. Schnell stellt sich heraus, dass Martin Schwarz bei einer ganz bestimmten Ermittlung auf dem Kreuzfahrtschiff helfen soll. Ein Mädchen, ein sogenannter Passagier 23, welches vor Monaten verschwunden ist, ist plötzlich wieder aufgetaucht. Was sie dabei hatte, war der Teddy seines Sohnes. Das Mädchen wird in der Krankenstation versorgt, spricht aber leider kein einziges Wort. Bei der Behandlung und psychologischen Herangehensweise soll Martin Schwarz der Bordärztin helfen. Was es alles mit den verschiedenen Charakteren, Begebenheiten und skurilen Angriffen und dem Verschwinden von Personen auf sich hat erfährt man erst gegen Ende des Buches. Zwischendurch finde ich, sind es zu viele offene Fragen und wieder Geschehnisse, die man noch nicht begreift. Dadurch verliert man schnell den Überblick. Zum Ende hin lichten sich zwar alle Fragen, jedoch wird dabei zu schnell alles runtergeschrieben und erklärt, dass man gar keine Möglichkeit hat, sich noch über Einzelheiten Gedanken zu machen, da man schon damit beschäftigt ist, die Klärung der nächsten Frage zu lesen.

Was mir allerdings ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat, waren die ersten Sätze seiner Danksagung. Also, für alle, die sonst keine Danksagungen lesen: Diese müsst ihr auf jeden Fall lesen, sonst verpasst ihr das Beste :)!

Leider war ich von diesem Psychothriller nicht ganz so überzeugt wie von seinen letzten Büchern. Trotzdem war er wieder einmal sehr gut und spannend geschrieben. Und seine Verbindung zwischen wahren Statistiken, bezogen auf Kreuzfahrtschiffe und einem fiktiven Psychothriller hat das ganze noch interessanter gemacht, auch wenn dies zur Folge hat, dass ich nie eine Kreuzfahrt machen werde :)




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen