Obsidian, Band 1: Obsidian. Schattendunkel von Jennifer L. Armentrout


Preis:19,99 €            
Format:Hörbuch
Dauer:06:50:00 h
Genre:Fantasy       
Reihe:Obsidian: Schattendunkel
Verlag:Silberfisch Verlag
ISBN:3867421730          
Altersempfehlung:14
Muss ich haben :)




Ein dunkles Geheimnis scheint über dem winzigen Städtchen zu liegen, in das die siebzehnjährige Katy gerade erst gezogen ist. Im umliegenden Gebirge sollen Lichtgestalten gesehen worden sein. Viel schlimmer findet Katy jedoch, dass die nächste Bibliothek meilenweit weg ist und sie kein Internet hat. Bis sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln und ein Junge die Tür öffnet, so düster und geheimnisvoll wie der Ort selbst: Daemon Black.


Ich war mitten in einer Hörbuch-Flaute. Was das ist? Das Problem, dass man der Geschichte eines Hörbuchs nur zur Hälfte folgen kann, die andere Hälfte blendet man aus. Oder anders gesagt: Mir fiel es schwer, zuzuhören. Manchmal hab ich einfach solche Phasen, warum auch immer. Darum hab ich mich dann auf die Suche begeben und einen Sprecher, bzw. eine Sprecherin gesucht, der ich auch bewusst zuhören möchte. 

Gefunden hab ich dann letztendlich Merete Brettschneider, eine sympathische Sprecherin mit einer äußerst angenehmen Stimme. Gelesen hat sie Obsidian, ein Buch, das mich sowieso schon eine Weile interessiert hat. Das Buch löste ja einen kleinen Hype aus, dem ich bisher noch nicht erlegen war. Ob sich das geändert hat, erfahrt ihr am Ende dieses Fazits.

Zu Beginn erfahre ich direkt einiges über die Hauptperson Katy. Sie ist frisch umgezogen, ihr Vater verstorben und das wohl interessanteste: Sie ist Buchblogger. Tja, das macht den Charakter doch schon gleich sympathisch. 

Doch je weiter ich in die Geschichte eingetaucht bin, desto mehr hatte ich das Gefühl Gemeinsamkeiten zu Twilight zu erkennen. Katy ist frisch umgezogen, tollpatschig und zieht das übernatürliche auf seltsame Weise an. Immer wieder werden die Bösewichte auf sie Aufmerksam und sie bringt andere in Schwierigkeiten. Anders als Bella ist Katy aber keine Person, die einem auf die Nerven geht, sie ist nicht zurückhaltend und schüchtern - sondern sehr mutig und selbstbewusst. Auch wenn sie dieser Mut oft in gefährliche Situationen bringt, aus denen sie Daemon retten muss (Komisch, kommt mir auch bekannt vor ...). Und wo wir gerade bei ihm sind ...

Daemon Black, der schöne Nachbar ist natürlich auch etwas anders als andere, möchte Katy nicht zu nah an sich heran lassen und hat ein Geheimnis - ähnlich wie Edward. Allerdings ist er kein netter, romantischer Held wie der Glitzervampir, sondern viel mehr eine Art Badboy, Dazu wird er oft viel zu überzogen dargestellt, zu perfekt, zu sexy. Man merkt, dass sich die Autorin auch im New Adult - Genre wohl fühlt, denn ich hatte das Gefühl, dass Daemon direkt aus einem solchen Roman gezogen wurde. 

Auch die Schwester von Daemon und Katys neue beste Freundin Dee erinnert an einen Charakter aus der Biss-Reihe - nämlich Amy. Lebensfroh, überschwänglich und einfach die Freundlichkeit in Person. Parallelen über Parallelen - auch die anderen Nebenpersonen sind vorhanden. Zwei Verbündete von Daemon und Dee, die gegen die menschliche Katy sind. Ein Oberhaupt, das in der Gesellschaft die Rolle eines Highschool-Lehrers eingenommen hat. Kommt euch bekannt vor? Ja, in Twilight war es die Rolle des Arztes.

Allerdings handelt es sich, anders als in der Biss-Reihe, nicht um Vampire sondern um etwas anderes. Was das ist, das möchte ich nicht verraten, denn das ist wohl auch das einzige Highlight, das ich in diesem Buch erkennen konnte. Mal etwas anderes inmitten von Klischees und Wiederholungen. Alleredings habe ich auch hier etwas zu meckern: Katy erfährt von der wahren Idenität ihrer seltsamen Nachbarn und tut das Ganze in etwa mit einem Nicken ab. Wenig Emotion, wo sind die aufgewühlten Gefühle? Die Neugierde oder der Schock? Wenn mit jemanden etwas nicht stimmt, klar - dann stellt man sich auf eventuell schlechte Nachrichten ein. Aber auf eine solche Offenbarung, wie sie Katy erhalten hat, kann man sich eigentlich nicht einstellen.

Der Schreibstil ist bei einem Hörbuch immer etwas schwierig zu bewerten, denn da trägt der Sprecher sehr viel zum guten oder schlechten Verständnis bei. Nichtsdestotrotz ist Obsidian ein typisch locker-leichter Jugendroman, den man gemütlich weglesen kann. Es war eine nette Geschichte, die man mal lesen oder hören kann. Aber bei weitem kein Highlight für mich.

Ihr merkt also schon, dieser Hype hat mich nicht packen können und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich diese Reihe weiter verfolge. Mir wurde zwar bezeugt, dass es mit den Folgebänden besser wird, aber in nächster Zeit reizt mich auch an besseren Folge-Bänden erst einmal nichts. 







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