Totenhaus von Bernhard Aichner





Preis:  19,99 €
Format:  Hörbuch
Dauer:  7 h 48 min
Genre:  Thriller
Reihe:  Blum - Teil 2
Verlag:  Der Hörverlag
ISBN:  978-3-8445-1914-3
Altersempfehlung:  16
Muss ich haben! - Hörprobe



<
Rezension zu Band 1
Rezension zu Band 2


Die Rückkehr der Totenfrau

Ein seit zwanzig Jahren leerstehendes Hotel. Eine Mörderin auf der Flucht. Eine liebevolle Mutter, die ihre Kinder zurücklassen muss. Brünhilde Blum wacht eines Tages in einem Albtraum auf. Einer der fünf Menschen, die sie umgebracht hat, taucht plötzlich wieder auf. Bei einer Exhumierung auf einem Innsbrucker Friedhof werden in einem Sarg zwei Köpfe und vier Beine gefunden. Nur eine Person kommt als Täterin in Frage: Die Bestatterin Blum, die die Verstorbenen damals eingebettet hat. Doch sie ist wie vom Erdboden verschluckt ...


© Ursula Aichner
Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck/Österreich. Aichner schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Nach den Spannungsromanen "Nur Blau" und "Schnee kommt" erschienen die Max-Broll-Krimis "Die Schöne und der Tod, Für immer tot" und "Leichenspiele". Für die Recherche zur "Totenfrau" arbeitete Aichner ein halbes Jahr als Aushilfe bei einem Bestattungsinstitut.


Bisher von ihm rezensiert:



Totenhaus - die Geschichte um Blum geht weiter.

Leider war ich zu Beginn ein kleinwenig enttäuscht, da es nicht mehr derselbe Sprecher wie beim ersten Hörbuch ist. Christian Berkel hat für mich bei "Totenfrau" die Stimme wahnsinnig gut und emotional dargestellt, wobei Wolfram Koch manche Charaktere, wie die Kinder oder teilweise auch Blum selbst in etwas anderer Art und Weise gesprochen hat und mir somit ein wenig der Bezug zum ersten Teil gefehlt hat. Wenn man die Hörbücher allerdings nicht in kurzer Zeit hintereinander hört, denke ich macht Wolfram Koch einen ebenso guten Hörbuchsprecher aus.

Zu Beginn gibt es einen Prolog, durch den man sich denken kann, dass Blum vielleicht für ihre Taten, die sie in dem ersten Teil begangen hat zur Rechenschaft gezogen wird. Oder verübt jemand Rache an ihr? Da die Leichenteile in den Särgen durch einen Zufall gefunden wurden zählt ab jetzt jede Sekunde. Blum und Resa müssen sich auf etwas gefasst machen. Ihre einzige Sorge sind ihre Kinder und das Resa doch nicht ins Gefängnis kommen kann, da er nichts damit zu tun hat. Ihr bleibt nichts anderes übrig als zu verschwinden. Aber wohin?

Kurz vorher befindet sich aber Blum in einer persönlichen Krise, da sie durch einen Zufall im Urlaub auf ein Bild gestoßen ist, bei dem es um präparierte Leichen geht, die in eine Art Kunst dargestellt werden. Durch dieses Bild macht sie sich alleine auf eine Reise auf der Suche nach ihrer Identität. Da man noch aus Band 1 weiß, dass Brünhilde Blum von Pflegeeltern aufgezogen wurde, könnte das ganze mit dieser Entdeckung zusammenhängen. Als sie an dem Ort angekommen ist, der ihr ihre Vergangenheit näherbringen soll, hat sie keine andere Wahl mehr als dort zu bleiben um den Polizisten, den Reportern und dem ganzen Trubel zu entfliehen, da sie durch die gefundenen Leichenteile im Sarg auf der Suche nach ihr sind. Blum kommt in diesem leerstehenden Hotel im Schwarzwald an und alles verändert sich. Vertraute werden zu Lügnern und es beginnt eine Geschichte voller Intrigen, Lügen und absurder Geschehnisse. Es beginnt eine Raserei zwischen Kapiteln, die teilweise so unglaubwürdige und skurrile Entdeckungen aufzeigen, dass der Leser/Hörer nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Manchmal wurde es mir zuviel und ich musste eine Pause einlegen, da sich die Geschichte in so kuriose Richtungen entwickelte. Das Ende bleibt offen, jedoch wissen wir, dass der Autor bereits an einer weiteren Fortsetzung schreibt. Bernhard Aichner hat eine Protagonistin geschaffen, die es schafft dem Leser zwiegespaltene Eindrücke zu übermitteln. Ihre Art, und ihre Fürsorge für ihre Kinder macht sie sehr sympathisch, während man sich hingegen überlegt, dass sie auch eine brutale und durchtriebene Killerin sein kann.

Teilweise war mir die Geschichte zu abstrus und zu viel des Guten. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den weiteren Teil um Brünhilde Blum.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen