Preis: 12,00 €
Format: Broschiert
Seitenanzahl: 144
Genre: Slam
Reihe: -
Verlag: Lektora
ISBN: 978-3-95461-044-0
Altersempfehlung: -
Muss ich haben!
„Der Zauberer hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass ich meine eigene Säge dabei hatte.“
Spot an! Zwischen diesen Buchdeckeln fluoresziert allerlei literarischer Mumpitz. Sandra Da Vina spielt mit dem Lichtschalter und beleuchtet das Leben in seiner skurrilsten Gestalt. Dabei liegen Tragik und Komik immer dicht beieinander.
Es sind nicht nur die Worte, die leuchten, sondern auch ihre Protagonisten. Ob ein verliebter Dino oder der trunkene Tod – Sandra schreibt von den großen und kleinen Begegnungen …
Ein Buch, das man dringend im Dunkeln lesen sollte. Wie eine heiß gelaufene Lavalampe wärmen Sandras Texte von innen heraus. Hier stehen die Helden im grellen Scheinwerferlicht, dort kuscheln sie bei sanftem Kerzenschein – dabei kommen die Geschichten mal wunderlich und laut, mal nachdenklich und leise daher.
Und immer in Leuchtbuchstaben.
Sein Kompliment traf mich wie ein Komet, auf dem ein Nilpferd reitet.
Anstatt einen Punkt zu setzen, setzte ich drei, die in jeder Richtung tausend Möglichkeiten zum Missverständnis bergen.
Bücher von Slam Poeten sind generell vor allem dann zu
empfehlen, wenn einen der Autor auf der Bühne überzeugt hat und Sandra Da Vina
hat das bei mir schon allein deshalb geschafft, weil sie ein Genre vertritt,
das meiner Meinung nach viel zu selten bedient wird. Wer mir skurrilem,
eigenartigem und unsinnigem nichts anfangen kann, der sollte hiervon auf jeden
Fall die Finger lassen. Wer in dieser Richtung allerdings oft (vergeblich)
sucht, der wird an diesem Buch seine wahre Freude haben.
Aus wunderschön absurden Ideen, auf die man nun wirklich
erstmal kommen muss, entwirft Sandra Da Vina eine Art Parallelrealität und geht
dabei thematisch in eine Vielzahl Richtungen von alltäglich bis philosophisch. Dabei sind die meisten Texte
dieser Sammlung urkomische Stücke, bei denen die Ausrufe „Awww“ und „Was zur
Hölle?!“ unheimlich nah beieinander liegen. So folgt auf die ein oder andere
durchaus abstoßende Stelle zum Beispiel häufig etwas sehr kindliches und
lustiges, oder es lauert ein unerwarteter Twist am Ende eines Textes. Das ist
vermutlich auch der Grund, warum ich mir Da Vinas Phantasie, wenn sie eine
Person wäre, als ein kleines, wahnsinniges, pink tragendes Mädchen
mit einem irren Grinsen, einem Teddy in der einen und einer Axt in der anderen
Hand vorstellen würde. Aber das ist nur die eine Seite. Denn es sind ebenfalls
Texte enthalten die kritisch und emotional sind, zum Nachdenken anregen und
auch vor bewegenden Themen nicht zurückschrecken. Oder solche, die mit Erzählperspektiven oder bestimmten Ausdrücken spielen.
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