My Dear Sherlock - Wie alles begann von Heather Petty





Preis:  14,99 €
Format:  Gebunden
Seitenanzahl:  320
Genre:  Roman
Reihe:  My Dear Sherlock; Band 1
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-17152-3
Altersempfehlung:  12
Muss ich haben!




London 2015: Als das 17-jährige Genie Sherlock auf die 16-jährige Jamie Moriarty trifft , ist er fasziniert von ihrem Scharfsinn und ihrem Witz. Zwei Seelenverwandte haben sich gefunden – und als kurz nach ihrer ersten Begegnung im Regentspark ein schauerlicher Mord geschieht, dessen Opfer in der Jugend mit Moriartys verstorbener Mutter befreundet war, begibt sich das Mädchen auf die Suche nach dem Täter. Sherlock immer an ihrer Seite werden sie beide tief hineingezogen in die Vergangenheit von Moriartys Familie und decken ein schreckliches Geheimnis auf. Sollte Jamies gewalttätiger Vater ein Mörder sein – und hat er sein nächstes Opfer womöglich schon im Visier?



Als ich dieses Buch das erste Mal entdeckt habe, war ich innerlich hin und her gerissen. Ich meine, ganz klar ist: Ich mag Sherlock Holmes. Aber mag ich ihn auch als 17-Jährigen? Und vorallem mag ich es, dass Moriarty (sein größter Feind und Gegenspieler) in dieser Geschichte ein Mädchen ist?!

Ich muss zugeben, ich hab mich auch nachdem ich das Buch beendet habe nicht damit angefreundet, dass dieses Mädchen unbedingt Moriarty sein muss. Es hätte auch jedes andere überdurchschnittlich intelligente Mädchen sein können, wie ich finde. Zwar gab es den üblichen geistigen Wettkampf der Superhirne Sherlock und Moriarty, aber das wars dann auch schon mit der Rivalität. Und sogar diese wenigen, kleinen Wettkämpfe kommen viel zu kurz. 

Als Person war Jamie Moriarty eine junge, starke Protagonistin. Sie muss und möchte mit allem alleine fertig werden. Das ist auch kein Wunder, denn: Ihr Vater ist ein alkoholsüchtiger Schläger, der regelmäßig auf ihre Brüder einprügelt. Ihr Job ist es also, diese zu beschützen.

Zufällig lernt sie in der Schule das 17-jährige Genie Sherlock Holmes kennen. Der hat ein eigenes Labor dort und vergnügt sich in den Pausen und nach der Schule lieber dort alleine, statt soziale Kontakte zu pflegen. Als Moriarty auf ihn trifft, beginnt er sofort sie analysieren zu wollen - allerdings gelingt ihm das seltsamerweise nicht richtig. Auch in seinem weiteren Verhalten ist er der typische Sherlock - bis zu dem Zeitpunkt an dem er sich in Jamie verliebt. Unbeholfen tauscht er Zärtlichkeiten mit ihr aus, zum ersten Mal weiß das Genie nicht, was zu tun ist. Das hat mir gut gefallen, denn ein Sherlock Holmes schwärmt von Daten und Fakten. Er kann sich alles auf dieser Welt erklären, aber nicht das Gefühl der Liebe und was sie mit einem macht.

Wie in den ursprünglichen Sherlock Holmes Werken geht es auch in dieser Geschichte um rätselhafte Morde. Genauer gesagt um eine ganze Mordserie. Moriarty findet schon recht früh heraus, dass ihre verstorbene Mutter ein Geheimnis mit jedem der Mordopfern teilt. Welches das ist, versucht sie im Laufe des Buches herauszufinden.

Der Plot war ganz okay, das Geheimnis nicht das mich vom Hocker hauen würde. Vielmehr hat mir die Geschichte um Sherlock und Jamie gefallen. Die Art und Weise, wie sie beide miteinander umgegangen sind hat so viel von dem Gefühl der ersten Liebe rübergebracht, wie ich es selten in einem Roman gelesen habe. Die Situation, in der man nicht weiß wie man den anderen am besten ansieht, küsst oder was man ihm denn nun sagen soll. Das Gefühl, dass der Kopf es nicht verstehen kann, sondern nur das Herz.











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