| |
---|---|
Preis: | 17,90 € |
Format: | Gebunden |
Seitenanzahl: | 352 |
Genre: | Highend Fantasy |
Reihe: | Grischa: Band 1 |
Verlag: | Carlsen |
ISBN: | 978-3-551-58285-0 |
Altersempfehlung: | 14 |
Muss ich haben :) | |
Alina ist einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Dass sie heimlich in Maljen verliebt ist, ihren besten Freund seit Kindertagen, darf niemand wissen. Schon gar nicht Maljen selbst, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm.
Bei einem Überfall rettet Alina Maljen auf unbegreifliche Weise das Leben. Doch was sie da genau getan hat, kann sie selbst nicht sagen. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und wird zum mächtigsten Grischa in die Lehre geschickt. Geheimnisvoll und undurchschaubar, wird er von allen der Dunkle genannt. Aber wieso fühlt sie sich von ihm so unwiderstehlich angezogen?
Und warum warnt Maljen sie so nachdrücklich vor dem Einfluss des Dunklen?
"Ich sah, wie Leute die Hände reckten, um die glitzernde Wasseroberfläche zu berühren. Dann erhoben die Inferni die Arme und die Welle verwandelte sich laut zischend in wirbelnden Dunst. Am Bühnenrand versteckt, sandte ich, einer plötzlichen Eingebung folgend, eine Lichtkaskade durch den Dunst und erzeugte so einen Regenbogen, der kurz in der Luft flimmerte." (S.213)
Alina Starkowa. Ein Waisenkind, dass seinen genauen Geburtstag noch nicht einmal kennt. Die Protagonistin ist hervorragend gestaltet, entspringt aufgrund ihrer so realistisch ausgearbeiteten Wesenszüge fast dem Buch. Sie ist kränklich und macht sich selbst klein. Sie gehört nicht zur privilegierten Oberschicht und ist sich ihrer Stellung in der Gesellschaft durchaus bewusst. Sie stellt ihr Licht unter den Scheffel und ist gerne unbeachtet, im Laufe der Geschichte erfährt sie allerdings eine komplette Wendung. Mir persönlich hat es einfach Spaß gemacht, Alina auf ihrem Weg zu begleiten, doch nicht nur sie, auch die anderen Charaktere. Keine Person wurde flach zurück gelassen, Leigh Bardugo hat ihnen allen Leben und eine einzigartige Persönlichkeit eingehaucht, wunderbar.
Auch wenn Alina eine einzigartige Grischa ist, ist sie keineswegs die Heldenfigur, die ihre Macht entdeckt, kontrolliert und sich über alle erhebt. Alina hat einen schweren Weg vor sich, arbeitet hart und hat sich ihre Kräfte mehr als verdient. Leider wird manch anderen Protagonisten zu viel in den Schoß gelegt, doch Leigh Bardugo ist der Spagat perfekt gelungen.
Die Idee hinter der Geschichte ist einzigartig und schön. Ein wenig habe ich mich dann und wann an eine russische Version von "Avatar" erinnert gefühlt, aber lediglich von der Grundidee der Beherrschung verschiedener Elemente. Die Umsetzung ging in eine vollkommen andere Richtung und macht definitiv Lust auf mehr. Gekonnt werden Fragen aufgeworfen und gerade so weit beantwortet, dass man nicht komplett ahnungslos zurück bleibt, aber dennoch sofort mit dem zweiten Band weiter machen möchte.
Der Schreibstil ist einfach toll. Es wird zwar nicht mit zig Adjektiven um sich geworfen, aber stets hat man ein genaues Bild vor Augen. Leigh Bardugo schafft es, selbst das Unglaubwürdige in schöne Worte zu kleiden und dem Leser eine wahre Landschaft in den Kopf zu zaubern. Einzig mit all den russischen Begriffen hatte ich zu Beginn meine Probleme. In meiner Ausgabe des Buches hatte ich leider kein Glossar oder Personenregister, doch das kann man sich einfach >hier< runterladen, bzw es online einsehen, solltet ihr auch eine Glossa freie Ausgabe besitzen. (Ich bin mir allerdings nicht sicher, nach einer kurzen Umfrage stellte sich heraus, dass nur eine einzige ein Glossar besitzt, der zweite Teil es aber sicher enthält).
Zu Beginn hatte ich vor allem Probleme mit den russischen Begriffen. Ich konnte mir unter einer Kefta einfach nichts vorstellen und die Beschreibung kam leider relativ spät im Buch. Ich habe mir jeden männlichen Grischa im Alter von vierzig vorgestellt, wettergegerbtes Gesicht, große Hände und grauer Schnauzer. Die Kleidung war ein langer schwarzer Mantel und eine dicke Pelzmütze. Normalerweise habe ich nicht sehr viele Vorurteile, würde mich aufregen, wenn jemand den typischen Deutschen mit einer Maß und in Lederhosen mit Sandalen und weißen Socken beschreibt. Doch mit Russland habe ich leider so wenig am Hut, dass ich es einfach nicht geschafft habe, mir etwas anderes vorzustellen. Ich hätte mir die detaillierteren Beschreibungen daher ein wenig früher gewünscht.
Alles in allem ist Grischa - Goldene Flammen ein überaus gelungener Auftakt einer Reihe, die das perfekte Gleichgewicht hat. Leigh Bardugo hat ein Meisterwerk mit dem exakt richtigen Maß an Fantasy, Bodenständigkeit und Glaubhaftigkeit geschaffen. Zusätzlich spielt die Geschichte in einer mehr als liebevoll gestalteten Welt. Für mich ein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr und eine volle Kaufempfehlung mit vollen fünf von fünf Klecksen!
"Ich sah, wie Leute die Hände reckten, um die glitzernde Wasseroberfläche zu berühren. Dann erhoben die Inferni die Arme und die Welle verwandelte sich laut zischend in wirbelnden Dunst. Am Bühnenrand versteckt, sandte ich, einer plötzlichen Eingebung folgend, eine Lichtkaskade durch den Dunst und erzeugte so einen Regenbogen, der kurz in der Luft flimmerte." (S.213)
Auch wenn Alina eine einzigartige Grischa ist, ist sie keineswegs die Heldenfigur, die ihre Macht entdeckt, kontrolliert und sich über alle erhebt. Alina hat einen schweren Weg vor sich, arbeitet hart und hat sich ihre Kräfte mehr als verdient. Leider wird manch anderen Protagonisten zu viel in den Schoß gelegt, doch Leigh Bardugo ist der Spagat perfekt gelungen.
Die Idee hinter der Geschichte ist einzigartig und schön. Ein wenig habe ich mich dann und wann an eine russische Version von "Avatar" erinnert gefühlt, aber lediglich von der Grundidee der Beherrschung verschiedener Elemente. Die Umsetzung ging in eine vollkommen andere Richtung und macht definitiv Lust auf mehr. Gekonnt werden Fragen aufgeworfen und gerade so weit beantwortet, dass man nicht komplett ahnungslos zurück bleibt, aber dennoch sofort mit dem zweiten Band weiter machen möchte.
Der Schreibstil ist einfach toll. Es wird zwar nicht mit zig Adjektiven um sich geworfen, aber stets hat man ein genaues Bild vor Augen. Leigh Bardugo schafft es, selbst das Unglaubwürdige in schöne Worte zu kleiden und dem Leser eine wahre Landschaft in den Kopf zu zaubern. Einzig mit all den russischen Begriffen hatte ich zu Beginn meine Probleme. In meiner Ausgabe des Buches hatte ich leider kein Glossar oder Personenregister, doch das kann man sich einfach >hier< runterladen, bzw es online einsehen, solltet ihr auch eine Glossa freie Ausgabe besitzen. (Ich bin mir allerdings nicht sicher, nach einer kurzen Umfrage stellte sich heraus, dass nur eine einzige ein Glossar besitzt, der zweite Teil es aber sicher enthält).
Zu Beginn hatte ich vor allem Probleme mit den russischen Begriffen. Ich konnte mir unter einer Kefta einfach nichts vorstellen und die Beschreibung kam leider relativ spät im Buch. Ich habe mir jeden männlichen Grischa im Alter von vierzig vorgestellt, wettergegerbtes Gesicht, große Hände und grauer Schnauzer. Die Kleidung war ein langer schwarzer Mantel und eine dicke Pelzmütze. Normalerweise habe ich nicht sehr viele Vorurteile, würde mich aufregen, wenn jemand den typischen Deutschen mit einer Maß und in Lederhosen mit Sandalen und weißen Socken beschreibt. Doch mit Russland habe ich leider so wenig am Hut, dass ich es einfach nicht geschafft habe, mir etwas anderes vorzustellen. Ich hätte mir die detaillierteren Beschreibungen daher ein wenig früher gewünscht.
Alles in allem ist Grischa - Goldene Flammen ein überaus gelungener Auftakt einer Reihe, die das perfekte Gleichgewicht hat. Leigh Bardugo hat ein Meisterwerk mit dem exakt richtigen Maß an Fantasy, Bodenständigkeit und Glaubhaftigkeit geschaffen. Zusätzlich spielt die Geschichte in einer mehr als liebevoll gestalteten Welt. Für mich ein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr und eine volle Kaufempfehlung mit vollen fünf von fünf Klecksen!
Ja. Grischa ist echt gut. :D Bei mir steht jetzt nur noch Band 3 aus ... unglaublich, dass Grischa so lange auf meinem SuB gedümpelt ist. Ne, ne, ne. *Kopfschüttel*
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sarah
Ja, das war bei mir auch so :D Das Buch stand Ewigkeiten im Regal und wollte einfach nicht gelesen werden! Ich habe es auch letzten Monat nur gelesen, weil es relativ spät im Monat war und noch zur Challenge gepasst hat, aber nicht zuuu dick war :D
LöschenAber ich habe es jede einzelne Minute bereut, dass ich das Buch nicht schon früher gelesen habe! :)
Huhu!
AntwortenLöschenIch fand die Reihe toll! Vor allem der Schauplatz ist mal ganz ungewöhnlich und die Art der Magie ist auch mal was anderes :)
Liebste Grüße, Aleshanee