Die mit dem Werwolf tanzt von Mary Janice Davidson

Erste Zeilen:
Der Mann hatte kurzes braunes Haar. Er trug es sauber geschnitten. Seine Augen wirkten schimmelfarben, nicht mehr grau, aber auch noch nicht braun - wie die Farbe von etwas, das wahrscheinlich jeder schon mal ganz hinten im Kühlschrank gesehen hat. Seine Haut machte einen hellbraunen Eindruck, wie billige Milchschokolade, und alles in allem war er von äußerst durchschnittlicher Größe.

Zum Cover:
Das Cover ist in dem gleichen Stil gehalten, wie auch bereits die Betsy Reihe. Das dunkle Cover mit der Frau im Vordergrund, die zufälligerweise auch das kurze Schwarze trägt, sowie schwarze Haare hat, wirkt stimmig. Das Rot des Buchtitels spiegelt sich sowohl im Lippenstift, als auch in den Augen des Wolfes wieder, was Die Schrift subtil mit dem Bild verbindet. Die Tatsache, dass das Kleid eine optische Verlängerung des Wolfrückens bildet, erschafft eine Harmonie zwischen Wolf und Frau. Auch dass der Mond rechts mehr von sich zeigt gleicht die überwiegende Helligkeit der Haut auf der linken Seite aus.

Der einzige Kritikpunkt den ich habe ist die Dame auf dem Cover selbst. Die Protagonistin wird stets moppelig und mit wilden, roten Locken beschrieben! Weshalb ist also eine SEHR dünne Frau mit einem gebändigten, schwarzen Bobhaarschnitt abgebildet? Da drängt sich dem Leser natürlich die Frage auf, ob die Autorin (oder etwa ihr Verlag?) sich für die beschriebene Sara Gunn schämen?
Alles in allem ein recht gelungenes Cover, das modern und gleichzeitig spritzig wirkt, aber dennoch ein wenig mehr Bezug zur Geschichte darstellen könnte.

Klappentext:
Als eine Wahrsagerin dem Rudel der Wyndhamer Werwölfe prophezeit, dass die mächtige Magierin Morgan Le Fay auferstanden ist, um die Welt zu zerstören, macht sich Derik auf den Weg nach Kalifornien, um sie zu töten. Aber die hübsche, wenn auch etwas zerstreute Dr. Sara Gunn hat keinen blassen Schimmer davon, dass sie die Reinkarnation des Bösen ist. Ihre wilden roten Locken und tiefblauen Augen machen es Derik verdammt schwer, sie umzubringen und seine halbherzigen Versuche scheitern ein ums andere mal kläglich. Wenn er Sara also nicht töten kann, muss er sie retten, und so machen sich beide auf, um dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und ihre Liebe zu leben ... Der erste Werwolf-Roman von Mary Janice Davidson: Umwerfend komisch! American Library Association

Zum Buch:
Als hätte Derik nicht schon genug mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Er wollte nie in seinem Leben ein Alpha sein, und doch hätte er Michael beinahe seinen Rang streitig gemacht! Himmel.. Natürlich muss ausgerechnet er auch noch den Retter der Welt spielen! Doch als er endlich vor der Wiedergeburt Morgan Le Fays steht, kann er kaum glauben, was er da sieht. Diese Frau kann unmöglich böse sein, so niedlich und verwirrt wie sie ihn anstrahlt. Aber gut, die Vorhersagen waren noch nie falsch. Komisch nur, dass er als ausgewachsener Werwolf nichts gegen diese zerbrechliche Sterbliche ausrichten kann? Nach kurzer Überlegung tut er sich kurzerhand mit Morgan Le Fay, alias Sara Gunn, zusammen um der Sache mal ordentlich auf den Grund zu gehen, wäre doch gelacht, wenn der Weltuntergang nicht aufzuhalten wäre!

Bewertung:
Das Buch liest sich ja geradezu von alleine :D Aber es gibt von mir dennoch zwei Sterne Abzug, denn ich habe hier den lockeren Schreibstil ein wenig vermisst.. Auch die Geschwindigkeit, mit der es zur Sache geht wirkt unglaubwürdig.
Aber am schlimmsten fand ich solche Sätze wie: " [...] , DIE WO", denn so etwas gehört sich einfach nicht!
Recht viel mehr gibt es zu den gut zweihundert Seiten leider auch nicht zu sagen.
Ein relativ lustiges Buch, dass sich klasse für zwischendrin eignet.
Lasst euch von den drei Sternen nicht abschrecken, ich würde das Buch weiterempfehlen, doch im direkten Vergleich mit der Betsy Reihe ist dieses Buch leider ein wenig flacher ausgefallen.

Fazit:






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