Glutenfrei kochen und backen - Ein praktischer Ratgeber mit 150 Rezepten bei Zöliakie von Carine Buhmann [Part I - kochen]





Preis:  26,90 €
Format:  Gebunden
Seitenanzahl:  200
Genre:  Kochbuch
Andere Bücher der Autorin:  findet ihr hier
Verlag:  AT Verlag
ISBN:  978-3-03800-860-6
Altersempfehlung:  für jeden Back- und Kochbegeisterten
Muss ich haben!


Geniessen trotz Zöliakie!
Etwa eine Person von hundert ist von Zöliakie betroffen, einer chronisch entzündlichen Erkrankung des Dünndarms, die durch das Klebereiweiss Gluten ausgelöst wird. Die einzige Therapie besteht darin, das Gluten in der Ernährung strikt zu vermeiden.

Praxisnah informiert das Buch über Zöliakie und gibt hilfreiche Ernährungstipps. Eine Warenkunde mit wertvollen Übersichtstabellen hilft beim Einkauf glutenfreier Produkte und weist auf mögliche Gluten-Stolperfallen hin.

Das Genuss trotz Zöliakie möglich ist, beweisen die 150 glutenfreien Rezepte: Herzhaftes und Süsses aus Hefeteig, Mehlspeisen wie Spätzle, Waffeln oder Crêpes, köstliche Kuchen und feines Gebäck aus glutenfreien Mehlmischungen sowie raffinierte Gerichte mit Reis, Mais, Hirse, Quinoa, die garantiert schmecken und Abwechslung in den Küchenalltag bringen. Mit zahlreichen Koch- und Backtipps.

Ein unentbehrlicher Ratgeber für alle Zöliakiebetroffenen.

Ich habe mich bei meinem ersten Nachkochversuch aus diesem Buch für ein simpleres Rezept entschieden - dachte ich zumindest. Doch hier möchte ich euch erst einmal das Basis Rezept vorstellen:

Spätzle Grundrezept
400 g glutenfreie Mehlmischung
1 TL Salz
4 Eier
250-300 ml Wasser oder halb Wasser, halb Milch
3-4 l Salzwasser
Mehl, Salz und Eier in eine Schüssel geben. Langsam die Flüssigkeit einrühren und mit einem Kochlöffel so lange klopfen, bis ein glatter Teig entsteht.
Den Backofen auf 60 Grad vorheizen und eine feuerfeste Schüssel hineinstellen.
Das Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Den Teig portionsweise durch ein Spätzlesieb direkt ins siedende Salzwasser streichen.
Sobald die Spätzle an die Oberfläche steigen, mit einem Schaumlöffel herausnehmen, in die vorgewärmte Schüssel geben und sofort heiß servieren

Das Bild sah super aus, das Rezept hörte sich sehr lecker an und seien wir mal ganz ehrlich.. Wenn man auf Weizen verzichtet, dann isst man Spätzle auch nicht jeden Tag. Daher hatte ich mich schon gefreut und war mitten in den Vorbereitungen, als mir auffiel: Herrje, ich hab doch gar kein Spätzle Sieb! Aber Not macht erfinderisch. Ich habe einfach auf ein grobes Nudelsieb zurückgegriffen und es hat auch sehr gut funktioniert. Nochmal Glück gehabt :D

Für die Spätzle habe ich die Mehlmischung von Schär benutzt. Diese ist größtenteils aus Maismehl und Maisstärke. Eine Zeit lang habe ich auf diverse Vollkorn, Roggen oder Dinkel Produkte zurückgegriffen, da ich nicht gänzlich auf Gluten, sondern lediglich auf Weizen verzichten muss. Das leckerste Ergebnis hatte ich bisher aber stets mit Mais Produkten.

Wie auf dem Bild zu sehen, habe ich das Grundrezept bereits ein wenig meinem Geschmack angepasst. Ich habe den Grundteig angerührt und zu gleichen Teilen auf zwei Schüsseln verteilt. In die eine habe ich 200 gr pürierten, frischen Blattspinat und 50 gr Petersilie gemischt. Der anderen habe ich circa 60 gr Tomatenmark beigefügt. Dem Grün musste ich leider etwas Flüssigkeit beimengen, um es richtig pürieren zu können. So wurde mein "grüner Teig leider ein wenig flüssiger und die fertigen Spätzle waren nicht ganz so bissfest, wie die roten. Dem Geschmack hat es aber keinen Abbruch getan :)

Eine weitere Änderung am Grundrezept war die Milch. Zum einen haben ich mehr Milch als Wasser verwendet und zum anderen habe ich auf laktosefreie Milch zurückgegriffen, da ich leider auch auf Laktose verzichten muss. Diese ist ein wenig süßer im Geschmack, als die Normale, was im Endeffekt aber nicht aufgefallen ist.

Ich erspare euch den Anblick meiner in ein Schlachtfeld verwandelten Küche lieber und komme gleich zum nächsten Punkt :D

Durch das Sieb gepresst, kurz gegart und abgeschöpft hatte ich nun eine Schüssel mit roten, und eine mit grünen Spätzle. Komischerweise wurden beide Schüsseln immer leerer, weil meine Hand sich selbstständig gemacht hat. Mein Mund und Magen hingegen wurden immer voller. Ich bin immer noch verblüfft wie gut im Geschmack die Spätzle tatsächlich waren. Ich bezweifle ganz stark, dass jemand herausschmecken könnte, dass in diesem Endprodukt kein Weizen verwendet wurde.


Nun stand ich allerdings vor dem Rätsel, wie ich die Spätzle servieren möchte. Warm ohne Beilage? Ich habe mich dazu entschieden, mir eine kleine aber feine Spätzle Pfanne anzurühren. Dafür habe ich Margarine in einer Pfanne geschmolzen, Zwiebeln und Speck darin geröstet, Knoblauch und Spätzle zugegeben und mit einer Prise Zucker, Pfeffer und Season All gewürzt. Fertig war meine Spätzle Pfanne.

Und der Geschmack? Göttlich! Der Tomaten- und Spinatgeschmack hat perfekt miteinander harmoniert, Kräuter wie Petersilie, Dill und Knibluch runden das ganze ab. Margarine wirkt als Geschmacksträger und macht das weniger trocken. Definitiv ein Gericht, das ich noch häufiger nachkochen werde und für das ich mir ein Spätzle Sieb anschaffen werde :D


Freut euch auch auf meinen zweiten geplanten Beitrag. Hier habe ich mir ein Backrezept vorgenommen und einen Kuchen gebacken für den man tatsächlich nicht ein einziges Gramm Mehl braucht. Backen ohne Mehl, geht das überhaupt? Ja es geht. stay tuned :D


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