Solitaire von Alice Oseman





Preis:  16,95 €
Format:  Gebunden
Seitenanzahl:  368
Genre:  Young Adult - Roman
Reihe:  -
Verlag:  dtv
ISBN:  978-3-423-76119-2
Altersempfehlung:  ab 14
Muss ich haben! - Leseprobe




Ich komme in den Oberstufenraum und weiß genau, dass die meisten Leute hier so gut wie tot sind. Ich auch. Es heißt, dass es normal ist, nach Weihnachten unter einer Depression zu leiden.


Mein Name ist Victoria Spring.
Manchmal hasse ich Menschen.
Für meine seelische Gesundheit ist das wahrscheinlich ziemlich übel.

Okay, vielleicht hasse ich nicht jeden. Aber die Liste meiner Freunde sieht im Moment so aus:

1. Michael Holden - derzeit heißester Anwärter auf den Titel Freund. Oder besser nicht.
2. Becky Allen - früher beste Freundin, jetzt anscheinend nicht mehr.
3. Lucas Ryan - s.o.

Das ist die Geschichte von Tori. Michael. Becky. Lucas.
Und dem Jahr, das alles veränderte.


Alice Oseman schrieb ›Solitaire‹, als sie siebzehn und noch Schülerin war. Für ihren ersten Roman hat sie sich intensiv mit dem Leben "leidenschaftlich pessimistischer" Teenager, die die ganze Zeit im Internet surfen, beschäftigt, indem sie selbst ein leidenschaftlich pessimistischer Teenager war, der die ganze Zeit im Internet surfte. Inzwischen studiert sie Englische Literatur an der renommierten Durham University und verbringt weiterhin viel Zeit auf Twitter und bei Tumblr. Dort findet man sie unter www.chronic-pessimist.tumblr.com oder bei Twitter unter @AliceOseman.



Tori hat Freunde. Sie hat zwei Brüder. Sie hat Eltern. Aber manchmal kann sie sich einfach nicht überwinden, mit ihnen zu sprechen. Meistens wäre es ihr viel lieber, sich nicht mit anderen Menschen beschäftigen zu müssen. Bis zu dem Tag, als sie einer Spur von Post-its folgt - von ihrem Schulspind bis zum Computerraum. Dort findet sie eine Nachricht von Solitaire, einer anonymen Schülergruppe, die seit Kurzem Toris Schule in Atem hält. Genau dort trifft sie auch Michael Holden. Mit seinem Enthusiasmus und seiner wilden Entschlossenheit, ihr Freund zu werden, verkörpert Michael eigentlich alles, was Tori verachtet. Doch genau das ist der Moment. Der Moment, in dem alles beginnt.

Alice Oseman hat wie schon oben erwähnt, mit siebzehn angefangen den Roman zu schreiben. Man merkt es sehr an der jugendlichen Schreibweise. Das muss nicht schlechtes bedeuten, allerdings war es nicht unbedingt die Art der Sätze oder Wörter, die einen jugendlichen Stil hatten, sondern mehr die Charakterzüge der Protagonisten.

Tori Spring ist eine schwierige Jugendliche. Sie ist ständig schlecht drauf, macht alles schlecht und denkt nur an das Schlimme im Leben, der Realität. Sie liest keine Bücher, denn das ist ihr zu wenig realistisch, zu viel Liebe und Sonnenschein und "Ach ist die Welt schön". Sowas ist gar nicht ihre Art. Sie lacht nicht und findet auch nicht, dass sie Spaß am Leben haben sollte. Ihr beste Freundin Becky ist eigentlich genau das Gegenteil. Sie ist munter, freundlich und hat Spaß an ihrem Leben. Manchmal ist es sehr schwierig für die beiden miteinander auszukommen. Tori ist gefangen in ihrer Welt, sie ist Bloggerin und das ist die einzige Art, wie es ihr nichts ausmacht mir anderen Menschen in Kontakt zu treten. Denn mit Menschen sprechen gefällt ihr nunmal auch nicht so sonderlich gut. Der einzige, mit dem sie gut klarkommt und ihm alles erzählt, was ihr auf dem Herzen liegt, ist ihr Bruder Charlie, der aber auch viele Probleme hat, die nicht gerade einfach sind. 

Solitaire ist ein Blog, der versucht die Schüler davon zu überzeugen, anders zu leben. Was ist wichtig im Leben? Sollte man zur Schule gehen? Es dauert nicht lange, da hat Solitaire eine Menge Anhänger. Doch warum haben die Posts von Solitaire so viel mit Toris Leben gemeinsam? Hat es etwas mit ihr zu tun? 

Und wer ist eigentlich dieser Michael Holden, der für die Oberstufe die Schule gewechselt hat? Warum will er mit Tori befreundet sein? Und warum blockt sie ihn ständig ab? 


Solitaire von Alice Oseman ist ein Buch, in dem man die Entwicklung eines Jugendlichen miterleben kann. Was hat Tori dazu gebracht, ihr Leben pessimistisch zu sehen? Und in dem Freunde nicht wichtig und nervig sind? Es ist ein interessantes Buch, lässt sich aufgrund des einfachen Schreibstils schnell lesen, jedoch hat mich die Entwicklung und die Art von Tori nicht ganz so überzeugt. Teilweise fand ich ihre Einstellung und ihre Reaktionen nicht nachvollziehbar. Ich denke aber, dass dieses Buch viele Jugendliche im Alter von 16 Jahren sehr gut ansprechen wird. 



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