Incarceron - Fliehen heißt sterben von Catherine Fischer


Preis:14,99 €            
Format:Gebunden
Seitenanzahl:480
Genre:Fantasy
Reihe:Incarceron; Band 1
Verlag:Penhaligon
ISBN:978-3-7645-3080-8                            
Altersempfehlung:14
Muss ich haben :)




Sein Körper ist gefangen, doch sein Herz ist frei
Incarceron ist ein gewaltiges Gefängnis. Sein Inneres besteht aus gigantischen Metallwäldern, verfallenen Städten und endlosen Weiten. An diesem Ort gibt es weder Freundschaft noch Vertrauen – und es gibt keine Hoffnung auf Entkommen. Doch der junge Häftling Finn hat eine Verbindung zur Welt außerhalb, zu Claudia, der Tochter des Gefängnishüters. Sie ist Finns einzige Chance, aus Incarceron auszubrechen, und er wiederum ist Claudias letzte Hoffnung, dem goldenen Käfig ihres eigenen Lebens zu entfliehen. Doch Finns und Claudias größter Feind ist Incarceron selbst, das seine Insassen wie ein hungriges Raubtier belauert. Denn dieses Gefängnis lebt ...



"Wer kann die endlosen Weiten Incarcerons erahnen?
Seine Gänge und Viadukte, seine Spalten?
Einzig der, der die Freiheit kennt,
kann seinen Kerker ermessen."

LIEDER VON SAPPHIQUE (S.5)

Incarceron ist ein Buch, das mich schon ewig zu verfolgen scheint. Ein wunderbares Cover mit Farben, die sofort ins Auge springen, ein Klappentext, der in wenig Zeilen bereits überzeugt und eine Leseprobe, die viele Fragen aufwirft und mit einem tollen Schreibstil überzeugt. Außerdem bin ich bereits bei vielen andern Rezensionen hängen geblieben, die das Buch in den höchsten Tönen gelobt haben. Kurzum: Ich musste das Buch einfach lesen und mir selbst ein Bild davon machen!

Auf den ersten 50 Seiten war ich ein wenig verwirrt und mein Kopf wurde geradezu überschwemmt mit neuen Informationen. Die Welt in der Incarceron steht ist vollkommen fremd und neuartig. Außerhalb ist alles äragetreu. In einer Zeit stehen geblieben, die es historisch gesehen nie gab. Innerhalb Incarcerons hingegen soll die perfekte Welt bestehen. Technik ist allgegenwärtig, vom Lesen her hatte ich nicht selten an Steampunk gedacht. Doch ist Incarceron tatsächlich so eine heile Welt? Oder ging das Experiment schief? Was spielt sich wirklich Innerhalb ab? Und das sind Fragen, die man sich bereits sehr früh stellt.

Ich fand die Welt, die Catherine Fischer in ihrem Buch erschaffen hat wunderbar. Alle paar Seiten und Absätze gab es etwas neues zu entdecken und meiner Vorstellungskraft wurden keine Grenzen gesetzt. Anfangs fand ich es schwer, mir die künstliche Gebärmutter eines lebenden Gefängnisses vorzustellen, der organisches Material ausgeht. Mit der Zeit habe ich aber Gefallen daran gefunden und konnte nicht genug davon bekommen..

Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht beider Protagonisten Claudia und Finn erzählt. Bereits früh merkt man, dass die zwei etwas miteinander verbindet. Wer ist der Junge, der sich nicht an seine Kindheit erinnert? Und was hat Claudia mit ihm zu tun, wo sie doch überhaupt nicht von ihm wissen kann? Schließlich kommt er von innerhalb und sie lebt außerhalb. Das Mädchen wächst in privilegierten Verhältnissen auf, der Junge kämpft in jeder Sekunde um das blanke Überleben. Sie wurde bereits früh in allen Künsten geschult, er kennt seine eigene Kindheit nicht. Ihre größte Sorge ist die Heirat, seine der Tod. Leider merkt man als Leser schon relativ früh, was für ein Rätsel beide umgibt. Die Autorin versucht zwar immer wieder Fragen aufzuwerfen, doch ich konnte sie mir relativ schnell selbst beantworten. Das ist zwar schade, doch meiner Meinung nach kaum anders machbar bedenkt man die Erzählweise, aus der meiner Meinung nach das beste herausgeholt wurde.

Es gibt allerdings dennoch Kritkpunkte. Wie ihr sicherlich gemerkt habe, habe ich zwei Wörter konstant kursiv geschrieben. So ist das auch im Buch. Bestimmte Wörter werden durchgehend kursiv geschrieben. Ich persönlich fand das aber eher nervend, denn mein Lesefluss wurde nahezu jedes mal unterbrochen. Wenn ich etwas kursives lese, dann lege ich in dem Satz automatisch die Betonung auf eben jenes Wort, was nicht selten zu einer ironischen Satzbetonung führt. Schade.

Alles in allem hat mich Incarceron jedoch mehr als nur überzeugen können. Eine Geschichte, die so noch nicht dagewesen ist und den Leser in eine fremde Welt voller Wunder entführt - und das ohne jegliche Magie! Ich kann es kaum erwarten, bis ich endlich dazu komme, den zweiten Band zu lesen, denn eines ist gewiss: Incarceron macht Lust auf mehr und gehört in das Regal eines jeden Buchfreundes. Vor allem Steampunk Begeisterte kommen hier auf ihre Kosten.

2 Kommentare:

  1. Das Buch habe ich hier auch noch ungelesen stehen. Ich finde ja die Cover der beiden Bände so toll *_* Bin gespannt.

    LG,
    Sarah

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    1. Ja, das Buch ist mir auch nur durch das Cover aufgefallen am Anfang :)

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