Werner Karl [Autorenvorstellung]

Vor ein paar Tagen habt ihr bereits die Rezension zu Druide der Spiegelkrieger von Werner Karl bei uns gelesen. Heute steht uns der Autor Frage und Antwort :)

Quelle: http://www.wernerkarl.org/index.html



1. Wolltest Du immer schon Autor werden?

Nein, eigentlich nicht. Allerdings betrachtete ich fast mein ganzes Schulleben Deutsch als eines meiner Lieblingsfächer und war - schon immer - eine ausgesprochene Leseratte. Im Keller pflege ich eine Bibliothek mit 1,5 to Papier, was in etwa 8.500 Titel bedeutet. Da bleibt es m.M. nach nicht aus, dass man irgendwann selbst zu Stift und Papier oder PC greift und in die Tasten haut. Das Schreibfieber hat mich zwar schon vor rund 10 Jahren gepackt; so richtig ernsthaft betreibe ich es aber erst seit ein paar Jahren.

2. Woher kam die Inspiration, über die Picten zu schreiben?
"Schuld" war eine Autorenfreundin von mir: Aileen P. Roberts und dazu noch Robert E. Howard. Auf einer Lesung von Aileen - deren Bücher gerne in Schottland spielen - dachte ich bei der Heimfahrt an die Picten in Robert E. Howards "Bran-Mak-Morn"-Romanen. Ich fragte mich, wie die Picten und Caledonier es geschafft hatten, der an Zahl, Taktik und Disziplin überlegenen römischen Besatzungsmacht die Stirn bieten zu können. Und das so vehement, dass sich Kaiser Hadrian gezwungen sah, die nördlichste Grenze des römischen Imperiums mittels eines Walls zu schützen: dem Hadrianswall ... den die Picten um das Jahr 180 n. Chr. überrannten. Peng! Plötzlich sah ich meinen Druiden Túan die Spiegelkrieger erschaffen. Der Rest war eigentlich "nur" noch, die ca. 1.300 Normseiten niederzuschreiben ... was fast 3 Jahre gedauert hat, da ich ja noch einem Vollzeitberuf nachgehe und auch eine Familie habe, die ihre Rechte hat.

3. Was liest Du selbst gern?
Das ist recht breit gestreut: Science-Fiction, relativ wenig Fantasy, Sachbücher über Themen, die ich für meine Recherche-Arbeit brauche, z.B. Archäologie: versunkene Städte, Zivilisationen, Völker, Geschichte, dann Bücher über Strategie, Taktik, Militärgeschichte, dazu andere Romane, die mir neue Aspekte des Schreibens vermitteln oder die mich inspirieren, z.B. Zoran Drvenkar: "Der letzte Engel", Brian D’Amato: "2012 – Das Ende aller Zeiten" uva.

"Ein" Wort zu Andreas Hinweis in der Rezi bezüglich des Cover:
Sie hat da wirklich recht: Man kann das Auge des Druiden entfernt mit dem eines Borgs aus Star Trek vergleichen. Nicht die Analogie zu diesen Cyborgs sondern allein die Farbe: Grün wirkt hier bedrohlich, unheimlich, beängstigend. Hätte ich die Macht, über die Túan verfügt, mittels einer anderen Farbe verdeutlicht, wäre die Botschaft eine andere gewesen. Goldgelb assoziiert man eher mit etwas Positiven, Weiß hat mit göttlicher Macht zu tun, ist Engelsgleich. Rot ist für das Böse schlechthin dauerhaft belegt (was ja in Band III perfekt zum Dämon passt) und Blau brauchte ich für die Picten, die sich ja überwiegend blau angemalt oder tätowiert hatten. Insofern freut mich ihre Empfindung: Cyborg/Borg/Böse. So hatte ich es beabsichtigt.


Wir bedanken und von ♥ dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben! Habt ihr eventuell noch Fragen 

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